Bei der Astra Zeneca-Impfung ist die zweite Teilimpfung die meist bezüglich der Nebenwirkungen klar mildere (bei Pfizer/Biontech ist es klar umgekehrt), und ab zwei Wochen nach der zweiten Impfung sollte es auch kein großes Problem sein, wenn Rituximab wieder notwendig ist.
Messen kann man, wenn überhaupt, die Antikörper. Zudem gehen wir aber auch noch von einer T-Zell-Antwort aus, die jedenfalls nicht routinemäßig messbar ist. Falls sich wirklich herausstellt, dass eine relevante Lücke für eine dann noch wichtige Virusmutante besteht, wäre es tatsächlich gut möglich, noch mit einem dafür geeigneten Impfstoff nachzuimpfen. Weil die Impfungen alle mit dem Eiweißstoff funktionieren, den das Virus zum Andocken an Zellen benötigt (wäre der zu sehr verändert, wäre auch das Virus vermutlich nicht mehr infektionsfähig), gehe ich aber schon von einer ziemlich guten Abdeckung aus.
Die Frage Pneumokokkenimpfung dazwischen ist eine gute Frage, zu der ich keinerlei Daten kennen. Eher würde ich diese bis in den Herbst verschieben, aber das ist nur ein Bauchgefühl. Hatten Sie hingegen schone einmal eine bakterielle Lungenentzündung, würde ich es umgekehrt sehen.
Alles Gute und herzliche Grüße
Martin Aringer