Liebe Cora,
ich bin gerade zufällig auf deinen Beitrag gestoßen. Ich weiß nicht inwiefern deine Fragen zum Thema Borreliose noch aktuell sind.
Gern möchte ich dir von meinem Heilungsweg bezüglich einer chronischen Neuroborreliose berichten.
Meine Symptome begannen schleichend. Ich hatte über Jahre hinweg immer wieder "Brainfog" (konnte mich schlecht konzentrieren), Nackensteifheit und das Gefühl, morgens und oft auch den ganzen Tag „nicht richtig da“ zu sein. Außerdem war ich oft müde und hatte hin und wieder Kribbeln oder taube Füße, das aber immer wieder verschwand.
Bevor die Krankheit letztes Jahr ihren Höhepunkt erreichte, war ich sehr sportlich. Ich lief regelmäßig Halbmarathons, boulderte, machte Yoga und Krafttraining, ging wandern und Bergsteigen.
Doch dann, von einem Tag auf den anderen, ging nichts mehr. Zuerst hatte ich starkes Kribbeln in den Füßen. Es folgten Taubheitsgefühle, die sich auch auf meine Hände und Arme ausbreiteten und schließlich den ganzen Körper betrafen. Dazu kam ein starkes Brennen in den Nerven, ständiger Schwindel und eine verzerrte Wahrnehmung. Ich hatte auch große Probleme mit meinen Augen und konnte die Welt um mich herum nicht mehr klar erkennen. Ich war nur noch erschöpft.
Meine Orientierung verschlechterte sich enorm. Wenn ich draußen war, wusste ich oft nicht mehr, in welche Richtung ich gehen musste, um nach Hause zu finden. Ich konnte nicht mehr allein über die Straße gehen, weil ich die Geschwindigkeit der Autos nicht mehr richtig einschätzen konnte. Ich war so schlecht dran, dass ich mich nicht mehr selbst versorgen konnte und meine Eltern sich um mich kümmern mussten. Ich war arbeitsunfähig.
Nachdem niemand eine klare Diagnose stellen konnte, ging ich zu einem Umweltmediziner, der schließlich die Diagnose Neuroborreliose u. a. durch eine Blutuntersuchung im Deutschen Chroniker Labor stellte.
Ich bekam verschiedene Antibiotika-Therapien, aber die machten meine Symptome nur noch schlimmer. Mein Zustand verschlechterte sich weiter, und der Leidensdruck war enorm.
Durch Zufall stieß ich auf eine besondere Therapie zur Behandlung von Borreliose / Neuroborreliose im Biocannovea Longevity Medical Center in Wien, die mir sehr geholfen hat. Diese Behandlung besteht aus drei Schritten:
1. Blutreinigung (Hämoperfusion): Mit speziellen Filtern werden Schadstoffe und entzündungsfördernde Stoffe aus dem Blut entfernt.
2. Wärmetherapie (Hyperthermie): Das Blut wird auf 41,7 °C erhitzt. Diese hohe Temperatur tötet die Borrelia-Bakterien ab, weil sie die Hitze nicht überleben können.
3. Sauerstoffzufuhr (Oxygenierung): Der Sauerstoffgehalt im Blut wird erhöht, was dem Körper bei der Heilung hilft und die Ausscheidung von Schadstoffen unterstützt.
Im Februar 2024 wurde ich für die Behandlung leicht sediert, eine Vollnarkose war nicht nötig. Die angestrebte hohe Körperkerntemperatur wurde innerhalb von etwa einer Stunde erreicht und für 60 Minuten gehalten. Dieser schnelle Temperaturanstieg ist eine Herausforderung für den Körper und vor allem für die Borrelien: 80-90% der Bakterien sterben dabei sofort ab. Die gesamte Therapie dauerte etwa 5 bis 6 Stunden und ich konnte noch am selben Tag die Klinik verlassen.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Apherese, bei der nur das Blutplasma gereinigt wird, reinigt die Borrelien-HHO das gesamte Blut. Durch die Kombination aus Blutreinigung, Wärmetherapie und Sauerstoffzufuhr werden Krankheitserreger, Toxine und Entzündungsstoffe viel effektiver aus dem Körper entfernt.
Bereits nach 2-3 Wochen hatte ich wieder mehr Energie. Die Therapie hatte keine Nebenwirkungen, und meine Neuroborreliose-Symptome verschwanden in den folgenden Monaten.
Nachdem die Antibiotika-Therapien meine Symptome immer weiter verschlimmerten, war die Borrelien-HHO-Behandlung ein echter Durchbruch. Heute fühle ich mich wieder völlig gesund und kann ein normales Leben führen.
Es ist mir wichtig, meine Erfahrungen zu teilen und vielleicht auch anderen zu helfen, die in einer ähnlichen Situation sind.
Alles Liebe
Natascha