Hallo Katrin,
ich bin 18 Jahre alt und gehe in die 13. Klasse eines bayerischen Gymnasiums.
Im Kindergarten und in der Grundschule habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht, ich wurde als "lahme Ente" bezeichnet und man hat mir den Schulranzen versteckt, weil man wusste, dass ich mich nicht so schnell bewegen kann und ihn somit nicht so schnell finde...
Als ich dann in der 5. Klasse auf Gymnasium kam, ist es Anfang niemandem aufgefallen, dass ich "anders" bin, erst dann, als ich nicht an Sport teilgenommen haben und mir jemand anderes den Schulranzen getragen hat. Den Anspruch auf doppelte Bücher habe ich erst später erfahren und wollte ihn dann nicht mehr nutzen, weil ich nicht noch mehr "im Abseits" stehen wollte. Auch habe ich nie gesagt, dass ich bei Schulaufgaben mehr Zeit möchte oder sie auf dem Laptop (was erst seit ein paar Jahren geht wegen Technik) schreiben will, weil ich mir immer gesagt habe "ich bin gesund, ich kann was andere auch können).
Wenn ich das verlängt hätte, hätte ich es sicher bekommen, aber wie gesagt, ich wollte es nicht.
Die Lehrer sind sehr disket und höflich und einige wenige mir näher stehende Lehrer fragen mich auch ganz gezielt, wie es mit mir und meiner Krankheit geht, wohingegen ALLE Sportlehrer mich nur verspottet und mich für eine Simulatin gehalten haben (ich musste in Sport anwesend sein bis zur 10. Klasse).
Ansonsten habe ich mit Mitschülern am Gymnasium nur positive Erfahrungen gemacht und bin froh, dass mich alle wie eine "Normale" behandeln <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_smile.gif" alt="" title="Smile" /><!-- s -->
Viel Glück für dieses Jahr und fürs bevorstehende Abitur wünscht dir
Nati
Die Schönheit eines Wesens liegt ganz allein in den Augen des Betrachters