Hallo Blume, Sie haben uns noch nicht Kund getan, an welcher oder welchen rheumatischen Erkrankungen Sie leiden. Wenn ich davon ausgehen darf, dass es sich um eine Rheumatoide Arthritis RA handelt, dann stehen bei Unverträglichkeit der genannten Medikamente einige der neueren Medikamente, die sogenannten Biologika (z.B. TNF-Hemmer, oder Roactemra, ein Hemmstoff für den Interleukin 6 Rezeptor) zur Verfügung, für die die Chance besteht, dass Sie sie besser vertragen und sie Ihnen gut gegen die Entzündung helfen, manche davon sind allerdings nur in einer Kombination mit MTX bi RA zugelassen, aber da könnte evt. ein niedrige Dosis auch als Tablette ausreichen.
starke Nebenwirkungen bei MTX, Leflunomid, Sulfasalazin und Azathioprin
ReihenfolgeHallo, ich bin zur Zeit sehr verzweifelt, denn die Nebenwirkungen bei diesen Medikamenten sind bei mir so schlimm, wie z. B. Herzrythmusstörungen, starke Übelkeit, Brechreiz, Zittern, Atemnot. Vor 4 Jahren habe ich mit MTX-Spritzen angefangen, zusätzlich Kortison, dann mit Leflunomid begonnen, das ich aber nach kurzer Zeit absetzen musste. Die Schmerzschübe waren vor 10 Wochen wieder so furchtbar, dass ich fast nicht mehr leben wollte. Prednison hat geholfen, die Schwellungen und die hochgradigen Entzündungen am ganzen Körper sind zurückgegangen, aber ich brauche eine Basistherapie, um Kortison zu sparen. Leider mußte ich auch mit Azathioprin absetzen, die Nebenwirkungen waren so heftig, dass mein Mann den Notarzt rufen wollte. Ich habe seit 35 Jahren starke Schmerzen in den Gelenken, 6 Gelenk-OP`s hinter mir, mein Magen und Darm sind sehr stark angegriffen und ich weiß nicht mehr, welche Medikamente ich noch nehmen soll. Bei meinem Rheumatologe fühle ich mich nicht mehr ernst genommen, es muß doch noch ein Basismedikament geben, das ich besser vertrage. Oft ist das Leben nicht mehr lebenswert! Welches Medikament könnte ich vertragen? Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.