Hallo,
zur Therapie mit "Biologicals" und Operation gibt es keine klaren Verhaltensregeln, sondern bisher nur Empfehlungen. Letzlich liegt die Entscheidung meist in der Hand des Operateurs, in Rücksprache mit dem behandelnden Rheumatologen.
Probleme bereiten könnten bei einer solchen Immunsuppression eine Infektion oder auch eine Wundheilungsstörung, da das Immunsystem mit diesen Medikamenten ja deutlich herabgesetzt wird.
Vielfach wird eine 4- wöchige Pause vor und nach der OP empfohlen, was aber, zumindest aus meiner eigenen Erfahrung heraus, nicht immer möglich ist. Man kann diese Zeit zwar, beispielsweise, mit einer Erhöhung der Kortisondosis u. ggf. Einsatz von NSAR überbrücken, aber manchmal ist auch das nicht praktikabel.
Ein Wirkverlust nach Absetzen einer Basistherapie und erneuter Anwendung ist prinzipiell bei jedem Medikament möglich, muss aber nicht sein.
Ich habe in meinem Fall den Spritzabstand dann so "getimet", dass ich ungefähr in der Mitte des Spritz- Abstands operiert wurde, und auch unter Antibiotikaschutz. So gab es bisher keine nennenswerten Komplikationen.
Auch könnte man ja kurzzeitig den Spritz- Abstand um wenige Tage hinauszögern.
Es kommt zusätzlich auch immer auf den Eingriff an, der gemacht werden soll, und es liegt im Ermessen des Operateurs, denn er trägt ja auch die Verantwortung.
Alles Gute,
gamü