Hallo,
ich hatte mal einen Vortrag für einen Arzt geschrieben, welcher das Wesen des Weihrauchs gut beschreibt:
WEIHRAUCH
Allgemein:
Gehört zur Gruppe der Balsamgewächse (Burseraceae)
Die bekanntesten darunter: der indische (boswellia serrata) und der arabische (boswellia carteri)
In der arabischen und indischen Medizin seit Jahrtausenden in Verwendung
In jahrelangen Laboruntersuchungen wurden die diesen Kulturen bereits bekannten Wirkungen nachgewiesen
Besonders verdient gemacht haben sich die Pharmakologen Prof. Ammon (Uni Tübingen) und Simmet (Uni Ulm) aus der BRD.
Es gibt mittlerweile viele Produkte auf dem Markt, teils nur mit minderwertigem Kirchenweihrauch (Boswellia Sacra), oder in niedriger Konzentration, die lt. Prof. Ammon eine gegenteilige Wirkung zeigen, nämlich den Entzündungsprozess fördern.
Ein verlässliches Produkt, zu dem fast alle wissenschaftlichen Studien gemacht wurden, ist das H15 von Gufic. Es war das erste auf dem Markt.
Inhaltsstoffe:
Gemisch aus verschiedenen Stoffen:
Alkohollösliche Harze: 50 – 70 %
Boswelliasäure: 50 % des alkohollöslichen Harzes, also 25 – 30 % des Gesamtvolumens
Gummi: 20 – 25 %
Atherisches Öl: 4 – 10 %
Bassorin: 6 – 8 %
Bitterstoffe: 0,5 %
Weiters 50 – 60 weitere Stoffe, die bereits zum Großteil bekannt sind: z.B.: Arabinose, Xylose, Terpinole
Hauptwirkstoff: Boswelliasäure, von denen es wiederum 3 verschiedene gibt, wobei auch von einer synergistischen Wirkung mit den anderen Inhaltstoffen auszugehen ist
ANALYSE im Detail: „Analyse.Weihrauch.Simmet.doc“
Pharmakologische Wirkung:
Kurz: Entzündungs- und tumorhemmend (zweiteres nur in hohen Konzentrationen)
sowie immunmodulierend, schmerzlindernd und beruhigend
Der Hauptwirkstoff ist die Boswelliasäure:
AKBA (3-O-acetyl-11-keto- boswellic acid)
die Boswelliasäure hemmt:
+ Ganz spezifisch und selektiv das Enzym 5-Lopoxigenase,
das aus Archaidonsäure die Mediatoren verschiedener chronischer Entzündungskrankheiten, die Leukotriene bildet
+ das Enzym Topoisomerase I und II ,
dies ist der sog. „Reparaturmechanismus“ an Tumorzellen nach Prof. Simmet (Zellen entwickeln sich wieder in Richtung normale Zellen),
sowie der Zelltod (Apoptose).
Während „poisons“ (Chemotherapeutika) den DNA Strang abschneiden, hemmt die Boswelliasäure, das für die Zellteilung verantwortliche Enzym, Topoisomerase II.
Die Zelle kann zwar noch die DNA „aufteilen“, aber keine 2 neuen malignen Zellen bilden und stirbt ab – Apoptose
+ das so genannte Komplementsystem,
das für „überschießende“ Reaktionen bei entzündlichen Reaktionen und Autoimmunerkrankungen verantwortlich ist
+ die Leukotrienenelastase,
das Enzym, das von aktivierten neutrophilen Granulozyten freigesetzt wird und Entzündungen mit verursacht und aufrechterhält
+ Plasmin,
das Enzym, das u.a. Zellgerüsteiweiße zerstört und bei dem invasivem Wachstum von Tumoren und der Bildung von Metastasen mitwirkt
… schützt die Leberzellen vor Medikamentennebenwirkungen
Nebenwirkungen/ Einnahme:
Keine, in seltenen Fällen können Hautreizungen auftreten, die bei weiterer Einnahme oder Absetzen sofort verschwinden
- Vor und nach der Einnahme, Nahrung mit etwas Fett (Yoghurt etc.) zu sich nehmen – der Gallenfluss muss angeregt werden,
durch falsche Einnahme kann passieren, dass nur 10 % von der eigentlich resorptionsfähigen Substanz aufgenommen wird
Studien:
An die 50 Studien in der medline,
u.a. entzündliche Gelenkserkrankungen, Entzündliche Magen- und Darmerkrankungen, Gehirntumore, malignes Melanom, Fibrosarkom, Asthma, Allergien, Hautkrankeiten, etc.
In Vitro und in Vivo : siehe 3 Arbeitspapiere von Prof. Ammon,….. bitte Vorsicht damit, weiss nicht, ob schon veröffentlicht von ihm…..
im Anhang „ÖAZ AKT1.doc“: ein konkretes Beispiel aus der Apothekerzeitung 03 /2002 zum Versuch am AKH mit H15 und Mesalazin zu Morbus Crohn
Ergebnis: gleiche Wirkung des Weihrauchs OHNE Nebenwirkungen