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SLE und Impfung / Antikörper
Reihenfolge 

Verfasst am: 20.05.2021, 22:08
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Mit Ihrer Frage sind wir aktuell an der Grenze des vorhandenen medizinischen Wissens angelangt - und eine erfreuliche, einfache Antwort habe ich leider auch nicht.

Derzeit kann man nicht davon ausgehen, dass Sie durch die zwei Impfungen geschützt sind - also zunächst einmal bitte alles weiter machen, was Sie bisher zu Ihrem Schutz offensichtlich erfolgreich getan haben. Ich würde in Ihrem Fall auch den Versuch einer dritten Impfung spätestens vierzehn Tage vor der nächsten Rituximab-Infusion für sinnvoll halten - bei allen logistischen Problemen, die es dabei schon geben wird.

Wenn Rituximab aus Sicherheitsgründen nicht aufgeschoben werden kann und eine dritte Impfung nicht kurzfristig möglich ist, wäre das im Dezember wieder ein Thema. Und notfalls könnte man Ihnen im Falle einer Infektion einen rekombinanten Antikörper gegen SARS-CoV-2 verabreichen. Das gibt zwar keinen dauerhaften Schutz, schützt Sie aber akut gut vor einem schweren Verlauf.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 20.05.2021, 21:47
Dabei seit: 20.05.2021
Beiträge: 1

Liebes Experten-Team,
ich bin 44 Jahre alt (weiblicher Marmorkuchen ;-)) und bin an systemischem Lupus und am Antiphospholipidsyndrom erkrankt. Wahrscheinlich schon seit Jahrzehnten, diagnostiziert wurde es erst 2019. Ich habe eine Beteiligung/ Schädigung von Nieren, Herz (Herzklappe), Gehirn (Epilepsie) und Haut.
Meine momentane Medikation: Losartan, Lamotrigin, Quensyl, Thyronajod, Dapson, Hygroton, Prednisolon (5 mg), Marcumar und halbjährliche Infusionen mit Rituximab. Die letzte war am 02.12.20, die nächste ist für den 09.06.21 geplant.
Nun wurde ich am 20. März und am 01. Mai gegen Corona geimpft (Biontech)
Meine Antikörperkontrolle 15 Tage nach der 2. Impfung (wurde von der Ärztin im Impfzentrum empfohlen) fiel ernüchternd aus: <0,4 (Normbereich <0,8 )
Heißt das jetzt, dass die Impfung gar nicht gewirkt hat?
Ich arbeite als Erzieherin im Kindergarten und bin seit Januar vom Betriebsarzt "freigestellt" (ich bin jetzt in einem anderen Bereich eingesetzt).
Jetzt höre ich so viele verschiedene Meinungen: Antikörpertest wiederholen, einfach wieder arbeiten, nochmal impfen (ist ja eher unrealistisch), Rituximab verschieben (ist nicht möglich).
Und da möchte ich gerne Sie um Ihre ehrliche Meinung bitten.
Ich bedanke mich sehr herzlich im Voraus für Ihre Mühe.
Ihr Marmorkuchen




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