Da kann ich Sie beruhigen. Während die Haupt-Ursache der COPD, Rauchen, ganz eindeutig Lungenkrebs versursacht, stimmt das aus heutiger Sicht für die TNF-Blocker, zu denen Certolizumab-pegol (Cimzia) gehört, überhaupt nicht - zumindest nicht, wenn jemand nicht weiter raucht.

Auch die Impfungen können sicher nicht Krebs auslösen. Für den Astra Zeneca-Impfstoff kenne ich dazu nicht einmal Diskussionen. Bei den RNA-Impfstoffen existiert diese Idee im Internet, ist aber inhaltlich falsch und beruht auf einem mangelhaften Verständnis von RNA und DNA. DNA kann sich unter Umständen wirklich ins Erbgut einbauen, RNA nicht - deshalb kann auch HPV Krebs (im Gebärmutterhals) verursachen, aber Schnupfen nicht.

Bei COPD ist hingegen die Impfung besonders wichtig, weil COVID-19 auf Grund der Lungen-Vorschädigung noch gefährlicher ist.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer

Liebe Expert*innen,
ich leide seit mehreren Monaten an einem Morbus-Bechterew-Schub mit Gelenkbeteiligung an den Zehen. Nachdem 2 Infusionen mit Infliximab und 2 x Remsima-Pen im 14-tägigen Abstand nicht die gewünschte Wirkung hatten, soll ich mir ab Ende März alle 2 Wochen Cimzia (200 mg) spritzen. Nun habe ich gelesen, dass man bei COPD mit der Gabe von Cimzia generell vorsichtig sein muss, da es (Lungen-)Krebs auslösen kann. Ich habe Asthma und COPD sowie weitere Autoimmunerkrankungen. Besteht vor diesem Hintergrund die Gefahr, dass die Astra-Zeneca-Impfung dieses Krebsrisiko verstärken kann?
Vielen Dank im Voraus!