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Rituximab, AstraZeneca
Reihenfolge 

Verfasst am: 13.03.2021, 14:12
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Bei der Astra Zeneca-Impfung ist die zweite Teilimpfung die meist bezüglich der Nebenwirkungen klar mildere (bei Pfizer/Biontech ist es klar umgekehrt), und ab zwei Wochen nach der zweiten Impfung sollte es auch kein großes Problem sein, wenn Rituximab wieder notwendig ist.

Messen kann man, wenn überhaupt, die Antikörper. Zudem gehen wir aber auch noch von einer T-Zell-Antwort aus, die jedenfalls nicht routinemäßig messbar ist. Falls sich wirklich herausstellt, dass eine relevante Lücke für eine dann noch wichtige Virusmutante besteht, wäre es tatsächlich gut möglich, noch mit einem dafür geeigneten Impfstoff nachzuimpfen. Weil die Impfungen alle mit dem Eiweißstoff funktionieren, den das Virus zum Andocken an Zellen benötigt (wäre der zu sehr verändert, wäre auch das Virus vermutlich nicht mehr infektionsfähig), gehe ich aber schon von einer ziemlich guten Abdeckung aus.

Die Frage Pneumokokkenimpfung dazwischen ist eine gute Frage, zu der ich keinerlei Daten kennen. Eher würde ich diese bis in den Herbst verschieben, aber das ist nur ein Bauchgefühl. Hatten Sie hingegen schone einmal eine bakterielle Lungenentzündung, würde ich es umgekehrt sehen.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 13.03.2021, 05:06
Dabei seit: 16.07.2020
Beiträge: 56

Hallo,
ich habe Anfang August 2020 den letzten Zyklus Rituximab erhalten, so dass Anfang Februar die 6 Monate Wirkdauer ausgelaufen sind. So habe ich mir gleich ein paar Tage später die Influenza-Impfung nachgeholt. Hier hatte ich nur etwas "Schmerzen" an der Einstichstelle, eher nur, wie ein blauer Fleck.

Ende Februar habe ich schon eine Impfung gegen Covid19 erhalten. Ich habe AstraZeneca bekommen. Die Impfung war Mittags. In der Nacht habe ich dann Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Fieber (Temperatur 38,3) bekommen, so dass ich dann eine Paracetamol 500 genommen habe. So ging es dann. Den nächsten Tag gab es dann kein Fieber mehr. Nur Schwäche, Schweißausbrüche und noch leichte Muskelschmerzen. Noch einen Tag später war es weg. Diese Reaktion zeigt doch, dass die Impfung gewirkt haben muss? Sie zeigt doch auch, dass meine B-Zellen wieder vorhanden sein müssen, sonst hätte ich doch wahrscheinlich gar nichts gemerkt? Mein behandelnder Facharzt hatte die Impfung empfohlen und hatte mir auch gesagt, dass es sein kann, dass die Immunantwort auf die Impfung herabgesetzt sein kann. Kann man das irgendwie im Nachhinein messen, vielleicht anhand spezieller Blutwerte?

Die 2. AstraZeneca Impfung ist Ende April geplant. Wie geht das dann weiter, sollte ich dann wieder in den nächsten Zyklus Rituximab einsteigen? Muss man da nach der 2. Impfung noch warten bis diese wirkt? Und wie ist das überhaupt, wenn man jetzt wieder Rituximab bekommt, kann sich das Immunsystem nach einer erneuten Infusion mit RTX überhaupt an die Impfung "erinnern" ?

Wie macht man das überhaupt mit RTX-Patienten: Ich habe gehört, dass die Impfung mit AstraZeneca nicht vor allen Mutationen schützt und man könne sich ja vielleicht im Herbst eine Biontech/Pfizer nachholen (wenn dann bis dahin alle durch sind mit impfen und genug Impfstoff zur Verfügung steht)...Das geht ja dann wieder nicht, wenn man im neuen Rituximab-Zyklus steckt?

Gibt es eine Art Kreuzimmunität, wenn die Impfung nur bestimmte Corona-Mutationen abdeckt und man würde sich mit einer noch anderen Variante infizieren?

Und noch eine Frage: Meine Pneumokokken-Impfung steht auch noch aus. Kann ich denn zwischen 1. und 2. Corona-Impfung Pneumokokken impfen oder sollte man das unterlassen? Gibt es da irgendwelche Wechselwirkungen?

Vielen Dank für eine Antwort im Voraus.




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