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Risikoeinschätzung Sohn mit juveniler chronischer Arthritis
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.06.2020, 21:25
Dabei seit: 20.10.2009
Beiträge: 28

Sehr geehrte Familie Reichi,

ergänzend zum Kommentar von Herrn Professor Schewe noch die Information, dass bisher sehr wenige Kinder mit Rheuma in Deutschland an Covid-19 erkrankten. Bekannt sind weniger als 20 Fälle, die im bundesweiten Register erfasst wurden. Mit einer Ausnahme konnten alle Kinder ambulant behandelt werden und hatten nur milde Verläufe.
Aus kinderrheumatologischer Sicht würde man zu einem Schulbesuch raten, da die Erkrankung bei Ihrem Sohn gut kontrolliert ist und eine „normale“ Therapie mit MTX und Adalimumab läuft. Man muss aktuell ja auch davon ausgehen, dass die Coronakrise noch weiter andauern wird. Bewährt hat sich aus meiner Sicht, dass die Eltern mit der Schule Kontakt aufnehmen, auf die Erkrankung des Kindes hinweisen und die Umsetzung der empfohlenen Hygienemaßnahmen besprechen.

Alles Gute für Sie und Ihren Sohn,
Kirsten Minden


Verfasst am: 26.06.2020, 19:04
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Sehr geehrte Familie Reichi,
nach allem was wir wissen ist das Risiko Ihres Sohnes unter der Therapie mit Mtx und Humira bei guter Kontrolle der Erkrankung nicht erhöht, weder für das Aufschnappen einer Infektion, noch für den Verlauf der Infektion. Das Risiko bei einer Infektion ist nicht höher einzuschätzen als bei einem Gleichaltrigen ohne die Erkrankung und ihre Therapie. Er sollte sich weiterhin vielleicht mehr als andere an die vom RKI genannten und von uns in den Updates der Rheumaliga zu SARS-CoV-2 ausgeführten Hygienemaßnahmen halten, soweit das bei einem 8jährigen geht. Kinder sind in der Regel deutlich besser geschützt als Erwachsene, sie bekommen die Infektion seltener und der Verlauf der Infektion ist auch deutlich unproblematischer. Zu große Sorge ist nach heutigem Stand des Wissens nicht begründet.
S. Schewe


Verfasst am: 26.06.2020, 18:18
Dabei seit: 07.03.2020
Beiträge: 4

Liebes Expertenteam!

Unser achtjähriger Sohn (Blutgruppe 0) hat eine juvenile chronische Arthritis mit rezidivierender Iritis. Wir spritzen wöchentlich 10 mg Metex und alle zwei Wochen 20 mg Humira. Unter dieser Medikation geht es ihm sehr gut, er ist schon länger komplett beschwerde- und entzündungsfrei, die Blutwerte sind super. Er ist fast nie krank (außer mal „Magen-Darm“) und nicht anfällig für Atemwegsinfekte.
Derzeit geht er nicht zur Schule und lernt von zuhause in Homeschooling. Und auch seine Schwester und wir Eltern (beide Lehrer) arbeiten von zuhause.
Jetzt überlegen wir wie es nach den Sommerferien weitergehen kann.

Hat unser Sohn ein erhöhtes Risiko für einen schwereren Krankheitsverlauf?

Sollten wir also besser weiterhin alle in Homeoffice bleiben, wenn die Schulen im August wieder komplett geöffnet werden ohne dass das Abstand halten noch möglich ist und das Masken getragen werden?

Vielen Dank für Ihre Antwort&liebe Grüße,
Kati




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