Mittlerweile wissen wir viel mehr als bei den beiden ersten Foren. Es gibt bisher keinerlei Hinweise dafür, daß eine gut kontrollierte rheumatische Erkrankung das Risiko für Ansteckung und schwereren Verlauf erhöht, aber es gibt mittlerweile sehr wohl schon Untersuchungen die zeigen, daß dies nicht der Fall ist. Insofern können Sie beruhigt sein, erst recht was Mtx betrifft. Das ist in der Dosierung die wir in der Rheumatologie verwenden, nicht immunsupprimierend - auch hier gilt das Gleiche: Keine Untersuchung hat eine Risikoerhöhung durch Mtx gezeigt.
Aktueller Stand zum Corona-Risiko für Rheuma-Patienten allgemein und MTX-Medikation im Speziellen
ReihenfolgeHallo,
mich interessiert vor allem, wie der aktuelle Forschungsstand zu der Frage ist, ob das Risiko für einen schweren Covid19-Verlauf für Rheumapatienten erhöht ist - und wenn ja, ob deutlich oder eher moderat.
Und zwar einmal ganz allgemein aufgrund der Grunderkrankung und zweitens speziell wegen der Einnahme von MTX (in meinem Fall 15 mg).
Konkret stellt sich mir zum Beispiel die Frage, ob ich meine 15-jährigen Söhne nach den Ferien ganz normal in den Schul-Regelbetrieb (ohne Abstände, wenn das denn so kommt...) schicken kann, oder ob ich mich besser auf meine Zugehörigkeit zur Risikogruppe beziehen sollte und sie nicht schicken sollte.
Vielen Dank im voraus,
Christine
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.