Das Risiko zu erkranken ist schon gering erhöht, was allerdings nicht genau quantifizierbar ist. Deswegen ist es sinnvoll mit dem Arbeitgeber zu reden, dass Sie in weniger exponierten Arbeitsplätzen eingesetzt werden. Aber ich weiß nicht, ob es dafür einen rechtlichen Hintergrund gibt. Ansonsten läuft ja derzeit eine Studie mit Tocilizumab bei schwerem Verlauf von COVID-19...
Tozilizimab und Kortison =Risikogruppe?= Arbeitsschutz in Pflege?
ReihenfolgeSehr geehrtes Expertenteam,
ich bin 53 Jahre und habe seit gut 10Jahren rheumat. Arthritis. Seit mehreren Jahren bekomme Ich 560 bzw. 600mg Roactemra Infusionen alle 3,5 Wochen, zusätzlich nehme ich noch z.Zt. 6-7,5mg Kortison.
Ich arbeite in der Pflege (Krankenhaus) im direkten Pat.Kontakt, wo man aber nicht sofort weiß ob ein Pat Corona hat oder nicht. Wir arbeiten nur mit einfachem Mundschutz, wobei nicht klar ist wie lange die noch zur Verfügung stehen.
Die Arbeitsmedizin gibt die Auskunft, das es kein Arbeitsverbot gibt.
Nun zu meinen Fragen:
Gehöre ich nicht zur schützenswerte Risikogruppe mit dem Risko einen schweren Verlauf zu bekommen? Man hört doch immer Menschen mit Vorerkrankungen gehören zur Risikogruppe.
Gibt es für mich als Arbeitnehmer in der Pflege kein Recht auf Gesundheitsschutz? Z.B. arbeiten ohne Pat. Kontakt, oder wenn Pat. Kontakt dann mit FFP2 Maske?
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.