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Still / Tocilizumab
Reihenfolge 

Verfasst am: 11.03.2020, 12:43
Dabei seit: 11.04.2013
Beiträge: 127

Hallo,

das Risiko schwerwiegender Infektionen unter Tocilizumab war in klinischen Prüfungen und Registern nicht deutlich erhöht, dennoch gehören Sie durch die Therapie und Erkrankung zu der Gruppe an Menschen die man für gefährdeter für schwere Verläufe ansieht. Auf der anderen Seite nehmen Sie kein Kortison, sind jung und die Erkrankung scheint sehr gut kontrolliert. Zudem erhalten Sie die Infusion nur noch alle 8 Wochen. Das sind die längsten Intervalle mit dem ein so genanntes "steady state" erreicht wird. Es ist daher nicht ratsam vor oder nach der Infusion wegen der Wirksamkeit zu Hause zu bleiben. Da es für diese Situation keine expliziten Daten gibt kann man nur mit gesundem Menschenverstand abschätzen dass Sie persönlich wahrscheinlch nicht gefährdeter sind als gesunde, z.B. ältere Menschen. Es wird empfohlen, dass unter Tocilizumab alle nach aktuellen Impfempfehlungen notwendige Impfungen durchgeführt werden.

Viele Grüße
R. Fischer-Betz


Verfasst am: 11.03.2020, 12:04
Dabei seit: 11.03.2020
Beiträge: 1

Tocilizumab /

Sehr geehrtes ExpertInnenteam,

wie gut, dass Sie das hier machen, Danke! Ich bin Ende 30, männlich, hatte vor drei Jahren einen Morbus Still-Schub, der mit RoActemra-Infusionen, die in inzwischen längerwerdenden Perioden (derzeit ca 8 Wochen) über die nächste Jahr ausgeschlichen werden. Prednisolon seit einem Jahr ausgeschlichen, quasi keine Beschwerden. Aber nach den Infusionen bin ich immer für ein paar Tage total kaputt. In dem Kontext ein paar Fragen:

Habe Ihre Forenposts zu Tocilizumab und Biologika gelesen und habe verstanden, dass die IL6-Immunsupression in Zusammenhang mit Corbid19 nicht so gefährlich zu sein scheint - auch wenn in den Nebenwirkungen öfters vom Rachenraum die Rede ist. Richtig?

Falls Sie das einschätzen wollen: Inwiefern gehört man dann unter Tocolizumab noch zu einer Risikogruppe, so wie es das RKI ja mit u.A. Immunsupprimierten und älteren Menschen einschätzt?

Wie ist die Verlaufskurve der Abwehrkräfte / Gefährdungen bei einer ja hochdosierten Infusion. Sprich: wie lange sollte ich nach der nächsten Infusion zuhause bleiben? Und: auch vorher präventiv ein paar Tage?

Danke und beste Grüße!




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