Liebes Expertenteam,
ich versuche die allgemeinen Informationen aus den Medien und hier zu folgen.
Ich bin 36 Jahre alt und habe einen SLE mit Organbeteiligung. Ich nehme aktuell Azathioprin, Benlysta, Quensyl, Prednisolon 5 mg zuzüglich Ramipril und ASS 100.
Momentan fühle ich mich stark verunsichert, wie ich mit der Situation und meinem Alltag umgehen soll. Vor allem die unterschiedlichen Angaben zur Mortalität empfinde ich, als Unsicherheitsfaktor zur Bewertung meines eigenen Risikos.
Laut RKI liegt dieser bei 2% und damit deutlich höher als bei der Influenza (gegen die ich mich immer impfen lassen, soweit es geht). Dann gibt es Virologen, die sagen, dass man diese Zahlen nicht nehmen kann und das Risiko deutlich niedriger wäre.
Nun haben wir aber Italien mit 7.400 Infizierten und 370 Toten und damit sogar eine deutliche höhere Mortalität. Darf man diese Zahlen auch nicht vergleichen? Und ja, wieso?
Beim SLE ist bekanntlich das Immunsystem zu aktiv. Ist nicht gerade Corona ein Virus, der dieses nochmals triggert, weil es zu einer überschießenden Reaktion des Immunsystems führt? Ist man SLE Patient dann nicht ein "doppelter" Risikopatient?
Wie würden Sie damit umgehen? Den Sterben möchte man nach Möglichkeit nicht und auch keine unnötigen Risiken eingehen.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.