Man kann nur sagen, daß unter Enbrel das Infektionsrisiko generell etwas erhöht ist, das gilt auch für die Ansteckung mit dem Corona-Virus. Alle empfohlenen Schutzmaßnahmen sollten dementsprechend konsequent angewendet werden. Wie weit man sich aus Angst vor Ansteckung in der eigenen Lebensführung einschränken möchte, muß jeder für sich entscheiden. Im Moment ist die Erkrankung noch so selten, daß das Ansteckungsrisiko relativ gering ist, und sie verläuft bei Jugendlichen eher milde, und andererseits ist noch überhaupt nicht abzuschätzen wie lange diese Einschränkungen dann Bestand haben. Soll man unter diesen Voraussetzungen tatsächlich auf alles verzichten ? Meines Erachtens nicht - aber letztlich müssen Sie das gemeinsam mit Ihrem Sohn entscheiden.
Risiko unter Enbrel - Jugendlicher
ReihenfolgeGuten Tag,
unser Sohn (15) bekommt aufgrund einer Polyarthritis seit 5 Jahren Enbrel gespritzt (z. Zt. 50mg alle 8 Tage), MTX konnte vor einiger Zeit abgesetzt werden, da es seinen Gelenken momentan gut geht. Andere Medikamente benötigt er nicht. Gegen Grippe ist er geimpft. Wie hoch schätzen Sie sein Risiko unter der Enbrel-Therapie ein? Wir sind sehr verunsichert, insbesondere auch, was sein Freizeitverhalten angeht (Sportverein, Musikschule, Zugfahrten,...) Momentan gibt es in unserer Region schon vereinzelte Fälle.
Vielen Dank für eine Antwort
und beste Grüße!
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