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Hanfsamen bei Rheuma?
Reihenfolge 

Verfasst am: 02.01.2020, 23:18
Dabei seit: 29.12.2019
Beiträge: 6

Zitiert von: Alexis

Schade, das du hier ohne Namen bist, finde ich noch unpersönlicher, als Foren eh schon sind....

auch wenn ich deinen Beitrag teilweise gut und richtig finde,
nicht alle mit einer rheumatischen Erkrankung möchten oder haben die Möglichkeit Cannabis anzubauen.
mit diesen hohen ccp ak.... nur mit Cannabis behandelt, sei mir nicht böse, da habe ich echten Zweifel.
und ein bisschen die "werbetrommel" lese ich auch raus.
alexis

Einen Usernamen habe ich eingegeben. Warum er nicht angezeigt wird, weiss ich nicht.

Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen und verstanden? Ich baue kein Cannabis an. Ich bin Betroffene, die Medizinisches Cannabis auf ärztliche Verordnung und auf Kosten der Krankenkasse erhält, da bei mir nichts anderes mehr geht und ich nach Einschätzung der Ärzte der Unikliniken seit Jahren hätte tot sein müssen. Mein CCP-AK ist nach diversen Rheumamedikamenten in die Höhe geschossen. Das habe ich zuvor ausführlich beschrieben.

Da ich nicht die Einzige bin, der es so ergeht, wollte ich diese Erfahrung teilen, um es anderen leichter zu machen und auch Ärzten einen Ansatz zu liefern, wie sie Cannabis mit wenig THC verschreiben können. Das war nämlich ein riesiges Problem wegen zahlreicher Unsicherheiten.

Schade, dass man sich hier für alles rechtfertigen muss, obwohl man nur helfen möchte. Das brauche ich wirklich nicht! Daher ziehe ich mich jetzt wieder komplett zurück und widme mich wieder der persönichen Unterstützung Betroffener. Denn auch als schwerbehinderter Pflegebedürftiger kann man noch vieles machen, um anderen die gleiche Hölle, durch die man selbst gegangen ist, zu ersparen. Gerade wenn man über die entsprechenden Erfahrungen und Ausbildungen verfügt, sollte man sich gegenseitig helfen. Das wird hier leider scheinbar weder geschätzt noch erwünscht. Trotzdem alles Gute!


Verfasst am: 30.12.2019, 11:08
Dabei seit: 17.08.2018
Beiträge: 213

Schade, das du hier ohne Namen bist, finde ich noch unpersönlicher, als Foren eh schon sind....

auch wenn ich deinen Beitrag teilweise gut und richtig finde,
nicht alle mit einer rheumatischen Erkrankung möchten oder haben die Möglichkeit Cannabis anzubauen.
mit diesen hohen ccp ak.... nur mit Cannabis behandelt, sei mir nicht böse, da habe ich echten Zweifel.
und ein bisschen die "werbetrommel" lese ich auch raus.
alexis


Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!


Verfasst am: 29.12.2019, 19:56
Dabei seit: 29.12.2019
Beiträge: 6

Hallo,

Als medizinisch/alternativmedizinisch ausgebildete Betroffene, kann ich euch meine persönlichen Erfahrungen mit Hanf und CBD mitteilen. Viele Jahre habe ich mich mit der medizinischen Wirkung von Hanf beschäftigt und war in einige internationale Projekte eingebunden.

Aufgrund extremer Nebenwirkungen wie Anaphylaxie, temporäre Atemlähmungen, Krebs etc., bin ich mit Methoden der Modernen Medizin nicht mehr zu therapieren. Zuvor erhielt ich jahrzehntelang diverse NSAR, Kortison, Quensyl, MTX und vieles mehr. Es stellten sich immer wieder akut lebensbedrohliche Situationen ein. Unter MTX entwickelte sich schliesslich innerhalb kürzester Zeit Krebs und Multiorganbeeinträchtigungen. Der CCP-Antikörperwert stieg auf über 2.200, der Rheumafaktor auf 68 und die sichtbaren Rheumaknoten vermehrten und vergrösserten sich rapide.

Schmerzmittel wie Opioide und Morphine führten zu schweren allergischen Reaktionen und Atemstillstand. Es wagte sich keiner mehr an meine Behandlung und ich wurde im Krankenhaus für eine geplante OP als nicht narkosefähig abgewiesen. Zusätzlich zur RA wurde in den 90ern eine Mischkollagenose diagnostiziert. Meine Prognose war sehr schlecht. Ich hatte so extreme Schmerzen und Beeinträchtigungen, dass ich es kaum mehr aushielt und nach Alternativen suchte.

Diverse Hanfprodukte probierte ich und kam schliesslich zu dem Schluss, dass mich eine Erleichterung der Schmerzen und Entzündungen einige tausend Euro im Monat kosten würde. Ich bin voll erwerbsgemindert, hunderprozentig körperlich schwerbehindert und pflegebedürftig. Die Kosten für meine alternative Behandlung überstiegen meine Einnahmen. Ohne Eigenbehandlung und finanzielle Unterstützung durch die Familie wäre es kaum weiter gegangen.

So kam ich dazu, meine Expertise zur Verfügung zu stellen und hatte viel Kontakt zu Herstellern, Verbänden und Forschungseinrichtungen und konnte an Projekten mitwirken. Für mich persönlich kam ich zu dem Schluss, dass CBD-Tropfen nicht sehr effektiv sind, aktivierter Hanfextrakt dagegen in viel geringerer Dosierung erheblich mehr bringt. Der Unterschied ist, dass CBD-Tropfen in der Regel Konzentrate sind. Alle positiven Substanzen, die synergetisch mit Cannabidiol wirken - wie über 100 weitere Cannabinoide, Terpene etc. werden dort heraus gefiltert. Meine Erfahrung wurde später durch zahlreiche Studien wie diese (https://t1p.de/0dlc) belegt.

Hier der wichtige Unterschied: Hanfextrakt in seiner ursprünglichen From, der in der EU zulässig ist, kann nicht mehr als einen natürlichen CBD-Gehalt von 2 - 3 Prozent haben! Alles, was einen höheren Gehalt an CBD hat, ist ein Konzentrat, aus welchem die anderen wirksamen phytochemischen Substanzen teilweise oder komplett heraus gefiltert sind. Es ist weniger effektiv und teurer.

Die besten und nachhaltigsten Erfahrungen habe ich persönlich mit biologisch kontrolliertem Hanfextrakt aus Skandinavien gemacht. Dort wird der Hanf fernab jeglicher Industrialisierung angebaut. Viele Hersteller beziehen ihren Hanf aus Ostblockländern, wo der Hanf neben einer Müllkippe, Industriesiedlung etc. angebaut wird und Unmengen an Schadstoffen enthält.

Wie geschrieben reagiere ich sehr empfindlich auf derartige Stoffe und weiss heute auch warum. Ich habe in einem Genlabor mein komplettes Genom nach neuestem Standard "New Genome Sequencing" (NGS) sequenzieren lassen. Dort fanden wir heraus, dass ich über seltene Genmutationen in nuklearer und mitochondrialer DNA verfüge, die dazu führen, dass diverse Substanzen anders oder schlecht bis gar nicht verstoffwechselt werden. In der pharmakogenetischen Analyse wurde bestätigt, dass viele der Medikamente, die ich über die Jahre erhielt, bei mir kontraindiziert sind, hochtoxisch wirken und keinen positiven Nutzen haben. Dies führte dann mehrfach zu lebensbedrohlichen Ereignissen.

Heute wundere ich mich sehr darüber, dass trotz aller moderner Möglichkeiten standardmässig noch immer nicht auf die genetische Verträglichkeit untersucht wird. Eine komplette genetische Analyse mit 120 Gigabite Datenmaterial kostet heutzutage weniger als 500 Euro und kann nicht nur Leben retten, sondern auch optimale Therapiemöglichkeiten unterstützen. Eine reine pharmakogenetische Analyse auf bestimmte Medikamente kostet nur wenige Euro, wenn man mit einem genetischen Speziallabor zusammen arbeitet.

Der schwedische Bio-Hanfextrakt mit 2% CBD, unter 0,2 % THC und zahlreichen Cannabinoiden und weiteren pflanzlichen Wirkstoffen hat einige Jahre zur erheblichen Minderung meiner Beschwerden und chronischen Entzündungen beigetragen. Heute nehme ich dazu medizinisches Cannabis mit geringem THC und hohem CBD-Gehalt, der natürlich durch eine Hybridzüchtung erzielt wurde. Ich bekomme die echten Blüten. Mit pharmazeutischen Mischprodukten wie Sativex habe ich sehr schlechte Erfahrung gemacht. Es hat zu akuter Atemnot und Dauer-Reizhusten geführt, so dass ich es sofort wieder absetzen musste.

Der hohe, natürliche CBD-Gehalt im medizinischen Cannabis führt als Antigonist von THC zu einer stark verminderten Rauschwirkung. Die sehr leichte Rauschwirkung lässt nach der Eingewöhnung übrigens komplett nach. Bei mir übernimmt die Krankenkasse die Kosten, da ich anders nicht mehr therapierbar bin und eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität eingetreten ist. Zwar bin ich noch pflegebedürftig und bettlägerig, kann aber am Tag etwas rumlaufen und bin nicht auf den Rollstuhl angewiesen. Die Schmerzen sind so weit reduziert, dass ich nicht mehr die ganze Nacht schreiend und wimmernd im Bett liegen muss. Die Schmerzen und Entzündungen steigen nachts sehr stark an, so dass ich über Jahre nur vor völliger Erschöpfung eineinhalb Stunden am Stück schlafen konnte.

Ich kann mich jetzt besser bewegen, wieder laufen, die Werte haben sich verbessert und die Rheumaknoten sind geschrumpft. All das habe ich Hanf und Cannabis zu verdanken. Jeder, der sagt, dass das alles nichts bringt, muss glaube ich erst einmal selbst durch die Hölle gehen, um das beurteilen zu können. Wer Studien zur Wirksamkeit lesen möchte, schaut mal hier: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Cannabis.

Ich empfehle bei Hanf:

2 %igen Hanfextrakt aus schwedischem Bio-Nutzhanf - hat bei mir über lange Zeit nur ca. 9 Euro im Monat an Behandlungskosten verursacht

Bei medizinischem Cannabis:

Hybrid mit hohem natürlichem CBD-Gehalt und niedrigem THC wie Bediol (6,7 % THC, 8,7 % CBD), Pedanius 8/8 (je 8 % THC und CBD) oder Penelope (9,5 % THC, 6,9 % CBD)

Dennoch plädiere ich dafür, die rechtlichen Rahmenbedingungen für Menschen die anders nicht behandelbar sind dahingehend zu ändern, dass sie ihre Pflanzen selbst züchten können. Zum einen ist es wesentlich günstiger, der Patient wird selbstbestimmter und die Qualität ist überwachbar. Noch jetzt merke ich, dass minimale Dosen an Pestiziden bei mir sehr schädlich wirken und leider in den Blüten enthalten sind. Oft ist das gewünschte Cannabis wegen Mangels an Beschaffbarkeit nicht erhältlich und die Qualität ist schwankend. Die Blüten teste ich immer mal wieder im Gastomatographen und stelle Schwankungen bei den enthaltenen Wirkstoffen fest. Dann bekomme ich auch hin und wieder abgelaufenes Material aus der Apotheke, da Nachschub ausbleibt und der Grosshandel nicht liefern kann.


Verfasst am: 27.10.2019, 22:02
Dabei seit: 17.08.2018
Beiträge: 213

hallo shorty,
alles gut..... habe eine RA und kann damit gut leben.manchesmal geht es rauf und dann eben mal wieder runter.
die übelkeit mit MTX wurde bei mir nach 4 jahren so unerträglich, dass wenn ich was gelbes sah, mir schlecht wurde.
arbeiten muss ich ja nicht mehr..... meine "arbeit" ist das reisen, da will ich ja mal hoffen, dass es noch nee zeit geht.
schicke dir grüsse aus marrakesch


Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!


Verfasst am: 27.10.2019, 18:37
Dabei seit: 24.08.2019
Beiträge: 22

Hallo Alexis, wahrscheinlich ist Deine Erkrankung noch um einiges schlimmer als meine, wenn Du Tilidin bekommen hast und jetzt diesen anderen Hammer. Mit meinen Posts zu CDB-Öl wollte ich nichts verniedlichen, nur eben mitteilen, daß ich den Eindruck habe, daß es bei mir gegen Schmerzen hilft. Ich nehme weiterhin noch Cortison, derzeit 10 mg als Wohlfühldosis, ich weiß um die Gefährlichkeit und möchte davon auch weg, aber die Alternative MTX schreckt mich total ab. Ich kann Übelkeit ganz schwer aushalten und bin außerdem noch (freiberuflich) voll berufstätig, da paßt keine (mögliche) Übelkeit dazwischen. Und auch kein "High-Sein", deshalb habe ich das mir verschriebene Dronabinol (Privatrezept) bisher auch nicht genommen. Ich wünsche Dir natürlich alles Gute, auch was die evtl. neue Medikation anbelangt und gute Besserung.
Liebe Grüße
shorty77


wer nicht kämpft, hat schon verloren


Verfasst am: 27.10.2019, 17:21
Dabei seit: 17.08.2018
Beiträge: 213

hallo shorty,
nehme seit mai anfangs 10 % cbd tropfen und seit august 15% iges..... konnte damit auch meine tilidin retard absetzen, was ich sehr erfreulich finde.
einfach und billiger ist natürlich ein rezept..... die pharma muss ja auch von was leben (ironie)
zu den biologicals muss ich leider auch sagen, dass frau erst, in meinem fall, mit MTX anfangen musste, nach 3 monaten bekam ich simponi(TNFalpha) als auch diese keine wirkung mehr zeigten, bekam ich erst mabThera.
die KK als "geldgeberin" gibt dieses vorgehen, vor.
bei der letztes infusion, wurde ich auf ein biosimilars umgestellt und diese wirkung ist leider mangelhaft. ob ich bei der nächsten infusion wieder mabthera bekomme, ist aber noch unklar. einen switch auf ein biosimilar ohne medizinische gründe ist in meinen augen, eine unverschämtheit. aber die ambulanzen/rheumatologen, sind aus kostengründen verpflichtet, so zu handeln.

gruß
alexis


Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!


Verfasst am: 27.10.2019, 13:06
Dabei seit: 15.01.2010
Beiträge: 354

@shorty77
Dir ist aber schon bewusst, dass Biolokia gentechnisch hergestellte Arzneistoffe sind, dass die Nebenwirkungen oftmals stärker und riskanter als bei z.B. MTX (was Du als Chemiehölle bezeichnest) sind?
Biologika haben nichts mit bio/ökologisch etc. zu tun, auch wenn es vielleicht so schön (harmlos)klingt.

Und auch wenn Du (aus welchem Grund auch immer) mit CBD-Öl Schmerzmittel einsparen oder absetzen kannst, eine aktive rheumatische Erkrankung mit den entsprechenden Gelenkzerstörungen etc. kannst Du damit nicht einschränken.

Prof. Dr. med. Olaf Adam ist übrigens Ernährungswissenschaftler...


Zu wissen, man könnte, ist besser, als zu glauben, man muss.


Verfasst am: 27.10.2019, 12:04
Dabei seit: 24.08.2019
Beiträge: 22

Zitiert von: adam

Hallo Shorty,
schon einmal hatte ich mich gemeldet, aber vielleicht zu kurz. Der Hype um Hanföl ist nicht berechtigt. Schon gar nicht, wenn man damit unangemessene Geschäfte macht. CBD-Öl ist wirklich nicht besser als andere Bio-Hanföle. Nur auf das Bio-Label kommt es an, da es sich um kaltgepresste Öle handelt, bei denen möglicherweise Spritzmittel noch dabei sind. Deshalb ist Bio wichtig.
Hanföl ist kein pain-killer und auch kein Wundermittel. Hanföl hat eine Fettsäure, die heißt gamma-Linolensäure. Der Körper stellt daraus eine Fettsäure her, die genauso entzündungshemmend wirkt wie EPA. Aber erst, wenn das entzündungshemmende Verhältnis zur Arachidonsäure erreicht ist, lassen die Morgensteifigkeit und die Schmerzen nach. Das dauert mindestens 2 Monate. Gut ist es, wenn man auch die weiteren Prinzipien der Entzündungshemmung durch die Ernährung dabei beachtet.
Viele Grüße
O. Adam

Hallo, ich möchte mich mal zurückmelden. Den Beitrag von Ihnen fand ich gar nicht gut, ja sogar eher abblockend und fast fanatisch. Sind Sie denn Betroffener von rA o.ä.? Ich kann jedenfalls folgendes mitteilen: ich nehme seit ca. Anfang Juli 2019 keinerlei Schmerzmittel mehr (bis dahin Etoricoxib 60 mg), sondern bin auf CBD-Öl umgestiegen. Es gab eine Ausprobier- und Eingewöhnungszeit, aber jetzt kann ich sagen, daß ich seit 4 Monaten kein chemisches Schmerzmittel mehr eingenommen habe, davon bekam ich Herzrhythmusstörungen. Es gibt latente Schmerzen, die aber meistens erträglich sind. Nachteilig sind die hohen Kosten für das 27 %ige CBD-Öl. Dies ist der rückständigen Politik zuzuschreiben. Könnte ich mich mit CBD selbst versorgen, wäre dies sehr hilfreich. Es wäre schön, wenn das Forum hier etwas aufgeschlossener wäre und die Bemühungen der Patienten, von MTX etc. wegzukommen, mehr unterstützen würden. Im Forum gibt es eine Userin, die jetzt offenbar Biologicals (Imraldi) bekommt. Darüber würde ich hier im Forum gerne mehr hören. Soweit ich weiß, müssen rA-Patienten erst durch die Chemie-Hölle (MTX etc), um für Biologicals, die ja wohl sehr teuer sind, in Frage zu kommen. Auch das (Vorgang und Preis) halte ich für problematisch. Rheuma ist offenbar für viele ein gutes Geschäft.
Grüße zum Sonntag
shorty77


wer nicht kämpft, hat schon verloren


Verfasst am: 03.09.2019, 09:29
Dabei seit: 15.01.2010
Beiträge: 354

Vielen Dank, Herr Dr. Adam! Darf ich Sie da in einem anderen Rheuma-Forum zitieren?


Zu wissen, man könnte, ist besser, als zu glauben, man muss.


Verfasst am: 02.09.2019, 21:52
Dabei seit: 30.05.2018
Beiträge: 21

Hallo Shorty,
schon einmal hatte ich mich gemeldet, aber vielleicht zu kurz. Der Hype um Hanföl ist nicht berechtigt. Schon gar nicht, wenn man damit unangemessene Geschäfte macht. CBD-Öl ist wirklich nicht besser als andere Bio-Hanföle. Nur auf das Bio-Label kommt es an, da es sich um kaltgepresste Öle handelt, bei denen möglicherweise Spritzmittel noch dabei sind. Deshalb ist Bio wichtig.
Hanföl ist kein pain-killer und auch kein Wundermittel. Hanföl hat eine Fettsäure, die heißt gamma-Linolensäure. Der Körper stellt daraus eine Fettsäure her, die genauso entzündungshemmend wirkt wie EPA. Aber erst, wenn das entzündungshemmende Verhältnis zur Arachidonsäure erreicht ist, lassen die Morgensteifigkeit und die Schmerzen nach. Das dauert mindestens 2 Monate. Gut ist es, wenn man auch die weiteren Prinzipien der Entzündungshemmung durch die Ernährung dabei beachtet.
Viele Grüße
O. Adam




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