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Medikation bei Fibromyalgie
Reihenfolge 

Verfasst am: 19.05.2024, 08:30
Dabei seit: 26.04.2024
Beiträge: 7

Guten Morgen,
ich wollte lediglich auf den Gewöhnungseffekt bzw. auch das Abhängigkeitspotential hinweisen. Manche Patienten wissen das halt nicht. Ich habe auch schon einmal Pregabalin verschrieben bekommen. Damals war im Internet noch nichts dazu zu finden, dass das beim Absetzen krasse Entzugserscheinungen machen kann. Heute wissen die Ärzte das und weisen darauf hin (hoffentlich).
Nicht falsch verstehen. Das sind alles sehr wichtige und gute Medikamente. Man sollte nur einfach wissen, was auf einen zukommen kann.
Cannabis kann auch sehr schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Meine Oma zum Beispiel hat sehr starken Schwindel gehabt und musste es leider wieder absetzen, obwohl es ihr ganz wunderbar bei der Polyneuropathie in den Beinen geholfen hat. Deswegen finde ich einen Austausch über die Symptome etc. einer selten Erkrankung auch wirklich hilfreich. Ärzte können da oft nicht weiterhelfen. Ich wünsche noch einen schönen Sonntag.


Verfasst am: 18.05.2024, 15:45
Dabei seit: 08.03.2023
Beiträge: 77

Hallo Bianca,

Natürlich soll man bei sehr starken Schmerzmitteln, diese nicht komplett absetzen ohne vorher langsam zu reduzieren. Man fängt auch nicht gleich mit der vollen Dosis an.Das habe ich mal vorausgesetzt und dürfte sich bei Langzeitgebrauch von Cannabis auch nicht anders sein. ????

Mir wäre es ja lieber, wenn ich keins von beidem bräuchte.

LG


Verfasst am: 17.05.2024, 14:57
Dabei seit: 26.04.2024
Beiträge: 7

Hallo,
ich hatte vor einigen Jahren auch Tilidin wegen einer aseptischen Knochennekrose bekommen. Das kann beim Absetzen (trotz des Naloxon) sehr unangenehm sein. Nur als Info.
Bezüglich des Cannabis möchte ich noch anmerken, dass selbstverständlich Niemand mit Drogen ins Ausland fahren sollte. Daher wird es ja auch bei entsprechender Diagnosevom Arzt verordnet und ist damit keine Droge mehr, sondern ein Medikament. Natürlich darf man dann, wenn man sich an die Dosierung hält und sich entsprechend Fit fühlt, am Straßenverkehr teilnehmen. Dem Schmerzpatienten unter Morphium nimmt man ja auch nicht einfach den Führerschein weg.


Verfasst am: 17.05.2024, 14:22
Dabei seit: 08.03.2023
Beiträge: 77

Hallo Gabi,

Tramdol ist bekannt dafür, dass es Schlafstörungen verursachen kann, eine Nebenwirkung. Alternativ kannst du auf Tilidin/Naloxon wechseln. Falls dann noch Schlafstörungen vorhanden sind, kann dir eine Schmerztherapeutin noch ein Antidepressiva verschreiben, wenn die Schlafstörungen durch Grübelgedanken begründet sind.

Bei Cannabis wäre ich vorsichtig, dass hat im Straßenverkehr nichts zu suchen und ich monatelang im Blut nachweisbar. Das Problem hast du mit Tilidin nicht. Auch in Sachen Reisen ins Ausland solltest du dich erstmal informieren, welche Konsequenzen die Mitnahme von Drogen hat.


Verfasst am: 11.05.2024, 18:26
Dabei seit: 11.04.2024
Beiträge: 8

Hey!
Vielen lieben Dank für die Infos.
Ich werde es mal ausprobieren. Ist ja jetzt alles etwas einfacher.
LG Gabi


Verfasst am: 11.05.2024, 09:53
Dabei seit: 26.04.2024
Beiträge: 7

Guten Morgen Gabi,

sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich hatte viel zu Tun.
Ich möchte wirklich hier keine Werbung für Cannabis machen, aber mir hat es echt meine Arbeitsfähigkeit gerettet. Ich nehme es nur Abends in Form von Blüten in einem Vaporizer. Ich bekomme es von einem Spezialisierten Arzt verschrieben. Zur Zeit noch auf einem Privatrezept, da man erst die Übernahme bei der gesetzlichen Krankenkasse beantragen muss. Da bin ich aber aktuell bei. Zum Glück wird das bei der Diagnose Fibromyalgie vermutlich gut klappen. Ich zahlen es also im Moment noch aus eigener Tasche. So pro Monat ungefähr 100 Euro. Ich habe über 20 Jahren unter wirklich zermürbenden Schlafstörungen gelitten (meistens konnte ich nicht einschlafen). Mit der Einnahme von Cannabis schlafe ich innerhalb von 10 Minuten ein und schaffe so ungefähr sechs bis acht Stunden Schlaf pro Nacht. Das ist wirklich ein echte Erleichterung, da ich Freiberuflich unterwegs bin und wenn ich nicht arbeite auch nichts verdiene. Also krankschreiben geht halt nicht. Falls du noch Fragen hast melde dich gerne bei mir. LG, Bianca


Verfasst am: 07.05.2024, 15:03
Dabei seit: 11.04.2024
Beiträge: 8

Moin moin!
Mir fehlt bei meiner Medikation einfach ein gutes Schlafmittel. Von 7 Nächten bin ich 6 Nächte wach.
Habe vergessen zu fragen:
Verschreibt der Hausarzt Med. Cannabis? Wie wird das genommen? Wie hoch ist die Zuzahlung? Wäre wirklich ein Versuch wert, das mal auszuprobieren.
LG Gabi


Verfasst am: 07.05.2024, 14:54
Dabei seit: 11.04.2024
Beiträge: 8

Moin moin!
Danke für die nette Rückmeldung.
Ich habe mir jetzt für die 4 Std Autofahrt wegen Pendelei vom Hauptwohnsitz zum Zweitwohnsitz an der Ostsee *grüne* Gummibärchen gekauft. Mal schauen, ob die die Fahrt erleichtern.

Ich habe es brav mit Amitriptylin versucht. Da ich aber schon Cortison und MTX wegen meiner GPA nehme, habe ich schnell wieder an Gewicht zugenommen. Also Cortison muss sein, deshalb habe ich Amitriptylin wieder abgesetzt. Nehme jetzt Tramadol ret. 50 Mg morgens und abends, nach Bedarf morgens 100 Mg.
LG Gabi


Verfasst am: 26.04.2024, 12:57
Dabei seit: 26.04.2024
Beiträge: 7

Hallo Gabi,
ich habe auch 3 Jahre Amitriptylin genommen. Es hat leider überhaupt nicht funktioniert. Dann habe ich 1 Jahr lang Pregabalin genommen. Das hat gut funktioniert, nur habe ich dann sehr starke Nebenwirkungen gehabt und musste es absetzen. Nun nehme ich seit 7 Monaten medizinisches Cannabis. Es wird vom Arzt verordnet. Ich kann damit nun endlich schlafen (ich komme so auf ca. 7 Stunden pro Nacht, vorher waren es im Durchschnitt 4 Stunden). Die Schmerzen sind auf einer Scala von 1-10, von einer durschnittlichen 7-8 auf eine erträgliche 2-4 gerutscht. LG, Bianca


Verfasst am: 12.04.2024, 18:11
Dabei seit: 11.04.2024
Beiträge: 8

Moin moin aus Kappeln an der Schlei.
Ich habe den Begleiter Fibro jetzt schon 11 Jahre. Bin seinerzeit beim Schmerztherapeuten gewesen, um die richtige Medikation für mich zu finden. 1-0-1 x Tramadol 100 mg retard. Amitriptylin habe ich eigenständig wieder abgesetzt, weil ich 1. zugenommen habe und 2. das Wort *Psychopharmaka* ständig in negativem Zusammenhang hörte.
Jetzt war ich auf der Rheumastation der Ostseeklinik Damp und habe eine weitere Diagnose erhalten : Morbus Wegener.
In diesem Zusammenhang sagte man mir, dass Tramadol bei Fibro veraltet sei. Statt dessen empfohlen : Amitriptylin.
Sollte also Tramadol langsam reduzieren auf 0.
Das funktioniert aber nicht wirklich. Habe jetzt vermehrt Schmerzen in den Knien und Füßen. Leider weiß ich jetzt nicht genau, ob die Schmerzen jetzt vom Morbus Wegener oder von der Fibro kommen.
Fazit : Ich werde wieder Tramadol nehmen, um wenigstens die Fibro wieder in den Griff zu bekommen. Die kann ich dann besser kontrollieren und die Schmerz-Schübe abschätzen. Dann kann ich mich in Ruhe auf den Morbus Wegener konzentrieren, der therapiert wird mit Prednisolon und MTX.
Welche Medis nehmt Ihr denn bei Fibro.
Reicht wirklich nur Amitriptylin???
Würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen.
LG Gabi




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