Liebe Locke 82
Wenn Ihre Rheumaerkrankung unter dem RoActemra gut eingestellt ist, ist zuerst mal kein schlechterer Verlauf einer möglichen Corona-Infektion zu erwarten. Sie gehören aber mit der Rheumaerkrankung und der Therapie mit RoActemra zu der Risikogruppe, bei der man genauer den Verlauf einer möglichen Infektion überwachen müsste, das heisst nicht unbedingt Absetzen der Therapie – das müssten Sie in jedem Fall mit ihrem behandelnden Rheumatologen(in) besprechen – sondern das bedeutet kurzfristige Kontrollen (Untersuchung, Labor) und eher bildgebende Verfahren (Röntgen, Kernspintomographie etc.) und andere Kontrollen bei Verschlechterung der Erkältungsbeschwerden. Erst wenn diese Information vorliegt, würde man über Pausieren, Zusatztherapie etc. entscheiden. Wie wir alle sollten Sie sich vor einer Infektion zu schützen versuchen, siehe Stellungnahme der Rheuma-Liga!
Alles Gute, S. Schewe
Wie hoch ist das Risiko unter RoActemra
ReihenfolgeHallo liebe Experten,
Ich weis das sich hier viele Fragen ähneln und ich habe auch gelesen, dass mein Medikament RoActemra gegen einen schweren Verlauf bei Corona getestet wird aber ich möchte trotzdem speziell die nachfolgende Frage Stellen, da ich bis tagtäglicher Beunruhigung so langsam nicht mehr schlafen kann. Ich spritze wöchentlich RoActemra, bin gut eingestellt und habe lediglich 2 Erkältungen übers Jahr. Die immer unkompliziert verlaufen. Wäre bei mir unter der Medikation ein schwerer Verlauf Im Falle der Infektion mit Corona zu erwarten?
Vielen Dank und viele Grüße
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.