Hallo Sophia,
Ich habe die Diagnose Polychondritis relativ frisch erst erhalten, lebe aber schon viele Jahre mit den Entzündungen an den Ohren und habe sehr viel ausprobiert, um mir selbst zu helfen. Ich denke, dass ich damit erreichen konnte, dass die Symptome sehr mild ausgeprägt sind bzw. inzwischen habe ich auch die Entzündungen am Ohrknorpel auf ein Mindestmaß zurückgedrängt. Vielleicht hilft das, was mir hilft, auch anderen. Deshalb möchte ich es hier teilen, weil man das auch von keinem Arzt erfährt.
Ich habe für mich zwei große Entzündungstreiber identifizieren können: Getreide und Zucker. Mit Getreide ist bei mir jede Art von Getreide gemeint, nicht nur Weizen. Also auch Reis, Mais, Gerste, Roggen, Dinkel, Hafer, Emmer, Einkorn, und auch die Pseudogetreide Buchweizen, Quinoa, Amaranth. Diese Dinge sind alle aus meiner Ernährung rausgeflogen. Auch die allermeisten verarbeiteten Lebensmittel wegen verstecktem Zucker und seinen Abarten (Invertzuckersirup, Sucrose, Sucralose, Traubenzucker, Dextrose, uvm.).
Durch diese Maßnahme habe ich deutlich reduzierte Entzündungen in Gelenken und an den Ohren. Auch meine Atemwege reagieren deutlich auf den Verzehr bzw. Nichtverzehr von Getreide.
Zusätzlich nehme ich täglich einen Teelöffel Kurkumapulver und frischen Ingwer zu mir. Ich mache daraus einen Aufguß, der sehr scharf ist und deutlich nach Kurkuma schmeckt. Mit Sahne ist es erträglich, man kann das aber auch in Kapseln bekommen, wenn man sich mit dem Geschmack nicht anfreunden kann.
Ich hatte mit dem Krurkuma-Ingwer-Aufguß vor anderthalb Jahren angefangen, weil ich Magenschmerzen hatte, und nachdem ich nach ein paar Wochen merkte, dass ich keine neuen Entzündungsschübe an den Ohren mehr bekomme, habe ich es seither täglich zu mir genommen. Ich nehme außerdem Zink+Vit C und Vit D3 in hoher Dosis.
Damit bin ich zwar nicht vollständig beschwerdefrei, aber ich nehme keine Medikamente und habe im Verhältnis sehr wenig Entzündungen. Das Einzige, das mich nach wie vor plagt sind Gelenkentzündungen nach körperlicher Belastung.
Vielleicht magst du das ein oder andere davon für dich ausprobieren. Mach nicht alles auf einmal sondern eins nach dem andern. Alle diese Maßnahmen brauchen mehrere Wochen bis Monate, bis sich deutliche Verbesserungen zeigen. Mit Ingwer und Kurkuma kann man nichts falsch machen. Vielleicht fängst du damit an.