Huhu Sandra,
mache dich nicht verrückt mit deiner Arbeit und wie viel du dann noch schaffst. Erst einmal geht es darum die Erkrankung zum Stillstand zu bringen und derzeit hört es sich so an, als ginge es dir etwas besser. Ich kann Folgendes auch für mich selbst schreiben, aber möchte auch dir eine Perspektive geben:
- bleibe geduldig mit dir selbst
- akzeptiere, dass du eine chron. Erkrankung hast, die dir irgendetwas sagen will (zum Beispiel „kümmere dich jetzt endlich mal um mich/ den Körper, der dich bis hierin treu schweigend begleitet hat“).
Mir jedenfalls hilft diese Sichtweise und wenn die Schmerzen ganz schlimm werden, dann stelle ich mir immer vor, dass mein Körper stinksauer mit mir ist und mich sozusagen auf seine Art straft. Ich rede ihm dann innerlich immer gut zu und bin ganz lieb; koche ihm Lieblings-Tee, höre Lieblings-Musik, gehe spazieren mit ihm oder sonst was, was ich gerne tue und dann noch hin bekomme.
Leider finden aufgrund der Corona Pandemie keine Selbsthilfegruppen mehr statt - das würde mir sehr helfen, um mich auszutauschen. ABER, jetzt habe ich ja dich und damit eine Kontaktperson, die ähnliche Symptome hat. Bis ich deinen Ersten Beitrag gelesen hatte, fühle ich mich mit diesen komischen Schmerzen sehr allein.
Noch ein Buchtipp, über eine Patientin mit RA. Bestell dir bei Amazon das Buch „Die Krückenhüpferin“. Mir hat das für die Psyche gut getan, weil ich diverse Parallelen zu meiner kurzen Rheuma Karriere gesehen habe und feststellen musste, dass ich nicht alleine bin mit den Ängsten und Gedanken.
Freue mich auch von dir zu hören/ lesen.
LG, Lilliane