Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum, um mir Rat zu holen.

Habe schon seit Jahren sehr starke chronische Schmerzen, die sich vor allem im Rücken, in den Beinen, und den Gelenken, wie Händen und Füßen ect. ausgebreitet haben.

In letzter Zeit habe ich nur noch Entzündungen in den Hand- und Fußgelenken, wo mein Orthopäde den Verdacht äußerte das ich Rheuma hätte.

Doch so wie ich schon im Net lesen konnte, gibt es da eine ganze Latte an Rheumaerkrankungen.

Wie kann man die richtige Rheumaart diagnostizieren, bitte euch die schon sehr lange Erfahrung mit dieser Erkrankung habt, um dringende Hilfe und Rat und Tat!

Muß noch dazu sagen, das ich zusätzlich auch noch Osteoporose habe, wo ich meinen Orthopäden auch gefragt habe, ob die Entzündungen die ich habe auch davon kommen könnten.

Bin schon seit Jahren in Dauerbehandlung bei einer Physiotherapeutin, da ich Dauerschmerzen habe. Es wurde mir auch schon sehr oft von meinem Orthopäden Diclofenac verordnet, doch dieses mal, habe ich das Medi überhaupt nicht vertragen.

Eher dann Ibuprofen.

Danke schon mal im voraus.

Lieber Gruß

Zora <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Wink" /><!-- s -->

Hallo Zora,

ich kann Dir nur sehr raten, such Dir eine Rheumatologen, am besten einen internistischen Rheumatologen, da er für eine medikamentösen Behandlung von rheumatischen Erkrankungen zuständig ist. Bei der Vielzahl an verschiedenen rheuamtischen Erkrankungen (über 400!) brauchst Du einen Facharzt. Dort werden auch Spezialuntersuchungen gemacht, die wo anders nicht möglich sind, und im Idealfall wird die Diagnose auch schneller gestellt. Allerdings haben Rheumatologen immer lange Wartezeiten für Termine, da es eben nicht so viele gibt. Bei der Arztsuche findest Du Hilfe im Internet (z.B. "www.rheuma-online.de), bei der Rheuma-Liga, bei der örtlichen KV (Kassenärztliche Vereinigung), oder auch bei Deiner Krankenkasse.
Ich wünsch Dir viel Erfolg und auch ein wenig Geduld, denn die wirst Du brauchen!
gamü

Hallo Gabmü,

bin froh das mir jemand geschrieben hat, denn ich fühle mich zur Zeit echt alleine gelassen mit dieser Thematik.

Habe nicht gewußt, das es sooooooooooviele verschiedene Arten von Rheuma gibt, sage nur Hilfe, wo anfangen! <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_rolleyes.gif" alt="" title="Rolling Eyes" /><!-- s -->

Einen Rheumatologen habe ich auch schon in Betracht gezogen, doch das ist nicht immer einfach den richtigen zu finden. Aber ich habe gerade auf Rheuma-online, oder bei der Rheumalige schon nach der Liste der hier ansässigen Rheumatologen gesucht. Auch schon einen Rheumatologen in Erwägung gezogen, und seine HP angeschaut, die doch viele Behandlungsformen in Betracht zieht, gerade bei dieser sehr heiklen und schwierigen Suche.

Habe ja schon seit zig Jahren (über 10 Jahre und mehr) chronische Schmerzen. Doch es wurde bis dato immer falsch diagnostiziert.

Es ist wirklich eine Odysee für sehr viele Patienten, bis sie mal irgendwann eine richtige Diagnose haben, doch es vergeht soviel Zeit, die nicht notwendig sein müßte.

Muß sagen, ich finde es auch traurig, das mein Orthopäde erst jetzt so spät reagiert, da ich nur noch Entzündungen habe, und mich fast nicht mehr so doll bewegen kann. <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_sad.gif" alt="" title="Sad" /><!-- s -->

Aber ich weiß ich bin nicht alleine, das macht wieder ein bisschen mehr Mut.

Lieber Gruß und Danke

Zora <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Wink" /><!-- s -->

Hallo Zora,

ich weiß, dass das vielleicht kein Trost für Dich sein wird, aber: die meisten Rheumapatienten machen, oftmals sogar jahrelang, eine regelrechte Odyssee von Arzt zu Arzt durch, bis sie an den richtigen geraten, der dann endlich die Diagnose stellt. Das ist traurig, aber leider die Wahrheit!
Auch ich habe jahrelang "gekämpft", und oft genug auch an mir selber gezweifelt, weil keiner feststellte, was ich hatte. Aber ich hatte "Glück", dass ich durch Zufall, wenn auch erst nach vielen Jahren, während eines stationären Klinikaufenthaltes einem Rheumatologen begegnet bin, der sofort merkte, was mir fehlte und dann die entsprechende Therapie eingeleitet hat.
Ganz wichtig ist, dass Du nicht verzweifelst, wie Du schon sagst, es ist gut zu erfahren, dass man nicht alleine ist, und sich auch mal "aussprechen" kann.
Meld Dich also, wenn Du es brauchst!
Viel Mut und Kraft auf Deinem Weg,
Grüße,
gamü

Hi Gamü,

da hattest du echt Glück, das du damals während eines Klinikaufenthaltes an einen Rheumatologen per Zufall geraten bist. <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_biggrin.gif" alt="" title="Very Happy" /><!-- s -->

Denn es ist schwer die richtige Diagnose zu stellen. Klar es wird immer eine Odysee an Ärzten und falschen Diagnosen geben. Ist nicht immer einfach.

Aber da ich von Natur aus, ein sehr froher Mensch bin, und mich von keinem Doc unterbekommen lasse, bin ich doch irgendwann mal optimistisch! <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Wink" /><!-- s -->

Auch wenn ich sehr starke Schmerzen habe, die mich auch fast nicht einschlafen lassen.

Doch ich weiß, das ich damit nicht alleine stehe, was doch schon viel Trost bedeutet, das man nicht so alleine mit dieser Problematik da steht.

Ganz liebe Grüssle

Zora <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Wink" /><!-- s -->

Hallo Zora,

laß Dir Deinen frohen Mut und Deinen Optimismus nicht nehmen, denn den brauchst Du ganz nötig auf dem Weg mit dieser Krankheit!
Ich sage immer: "Wenn die Sonne draußen nicht scheint, so muss sie wenigstens in meinem Herzen scheinen ... ", und das meine ich nicht nur "bildlich" ... ! Natürlich klappt das nicht immer, auch ich bin schon mal verzweifelt, aber ich kämpfe auch ein Stück weit dagegen an. Wenn es gar nicht klappen mag, dann tue ich mir selber ganz bewusst was Gutes, dann geht es meist auch bald wieder besser. Aber für diese Erkenntnis habe ich lange gebraucht, und ich muss auch immer wieder daran arbeiten, denn dieses Stück Krankheitsbewältigung schließt man nie so ganz ab.

Lieben Gruß und alles Gute,
gamü

Hallo Gamü,

du hast vollkommen Recht mit deinen Worten, was du geschrieben hast. Wenn man kein gesunder Optimismus sich beibehält, dann resigniert man irgendwann. <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_sad.gif" alt="" title="Sad" /><!-- s -->

Doch da ich mit Krankheiten schon so viel durchgemacht habe, weiß ich, was ein steiniger Weg an Ärzten, oder Suche anbelangt. Da lernt man geduldig zu sein, und trotz allem seine Lebensfreue zu behalten. Auch wenn es wirklich manchmal nicht gelingen mag, doch man hat dann auch seine Wege, wie spazieren gehn, oder einfach irgendwo ein lecker Kaffee trinken gehn, das man auf andere Gedanken kommt.

Denke, das ist schon ein richtiger Schritt, in die richtige Richtung. Auch wenn es einem manchmal sooooooooo schwer fällt! <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Wink" /><!-- s -->

War heute wieder beim Orthopäden hatte mal wieder einen Termin. Von wegen nimmt mir dieser gute Blut ab, nö das darf mein Hausarzt tun. Ich solle doch abwarten wie die Blutergebnisse von den Rheumawerten sind.

Kannst du mir sagen, auf welche ich achten muß? Soweit ich das noch im Kopf habe, auch auf den CRP Wert, gerade für Entzündungen im Körper.

Manchmal bin ich besser dran bei meinem Hausarzt als bei meinem Orthopäden. <!-- s:x --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_mad.gif" alt=":x" title="Mad" /><!-- s:x -->

Lieber Gruß und auch alles Gute

Zora <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Wink" /><!-- s -->

Hallo Zora,

die "Standardwerte" auf die Du achten solltest sind vor allem die Entzündungswerte: CRP, BSG, Gesamteiweiß, Blutbild allgemein. Unter Therapie sind aber noch andere Werte wichtig, so beispielsweise Leberwerte, Nierenwerte, Urin.
Speziellere Werte sind dann noch Antikörper, Rheumafaktor, CCP, Muskelwerte, Eisen u.v.m., das führt zu weit, wenn ich hier alles erwähne. Diese Werte muss man sowieso in der Gesamtanschau, d.h. in Anbetracht Deines klinischen und subjektiven Befindens sehen.
In der Regel ist ein Orthopäde nicht der richtige Arzt, der für die Blutwerte verantwortlich ist, sowas sollte in der Tat, entweder in der Hand vom Hausarzt, oder besser noch von einem internistischen Rheumatologen liegen (oder optimalerweise in Zusammenarbeit von Hausarzt mit int. Rheumatologen).
Der orthopädische Rheumatologe befasst sich in erster Linie mit den "Knochen und Gelenken", im Hinblick auf Op`s oder Hilfsmittelversorgung (Schienen, Einlagen, Bandagen, etc.), der internistische Rheumatologe ist zuständig für die Therapie und deren Überwachung.

Erhalt Dir weiter Deinen Weg der Krankheitsbewältigung, das ist "A" und "O" Deines Wohlergehens, und diesen Weg musst Du leider weitestgehend selber wählen!
Mach`s gut,
gamü

HI Gamü,

habe heute die Blutwerte gleich von meinem Hausarzt abgenommen bekommen, da ich eh dort einen Termin hatte. Er hat auch gleich die oben von dir genannten Blutparameter abgenommen, jetzt heißt es abwarten bis Freitag, da habe ich den nächsten Termin bei ihm.

Bin mal auf das Resultat gespannt, doch wie ich schon erlesen konnte im Net, sagen diese nicht immer alles aus! <!-- s:? --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_confused.gif" alt=":?" title="Confused" /><!-- s:? -->

Aber werde mich mal nach dem passenden internistischen Rheumatologen umschaun in meiner Ecke. Lass mich da auch nicht von meinen Ärzten beirren.

Denn das Gefühl hatte ich heute bei meinem Orthopäden, so nach dem Motto, he das kann ja auch alles nur von den Nebenwirkungen von den Medikamenten kommen, die ich nehmen muß.

Hatte halt vor kurzem auch ne super geschwollene li. Hand, Frühmorgens, konnte meine Hand + Finger nicht mehr bewegen.

Wie heißt es so schön, "in der Ruhe liegt die Kraft"!

Wünsche dir noch einen schönen Abend

Zora <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Wink" /><!-- s -->

Hallo Zora,

bist Du weiter gekommen gestern mit Deinen Werte, und wie geht es Dir?
Schönen Sonntag,
gamü