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Basistherapie mit Subreum
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58

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Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 19.04.2004
Beiträge: 1

Betr.: Chronische Polyarthritis -
1.)Basistherapie mit Subreum 2.) Weihrauch

Sehr geehrter Herr Dr. Hein,
können Sie mir über Erfahrung mit dem Bakterienpräparat Subreum berichten?
Diese Basistherapie wäre gedacht im Anschluss an eine Immuntherapie mit dem Präparat Thymosand (Privatklinik Obertal) (=Thymuspeptide). Es wurde bisher keine andere Basistherapie duchgeführt. Weiters ernähre ich mich arachidonsäure-reduziert (max. 50 mg pro Tag), nehme Omeag-3-Fettsäuren und Weihrauch.

Von dem Weihrauch (Boswellia serrata) nehme ich pro Tag 3x2 Kapseln à 400 mg mit 65% Boswellia-Säuren. Haben Sie gute Erfahrungen mit Weihrauch gemacht und gibt es da Qualitätsunterschiede? Wie kann ich diese feststellen?

Herzlichen Dank für Ihre Mühe und die Möglichkeit, mit Ihnen zu korrespondieren!

Monika Raimann


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 05.04.2004
Beiträge: 24

Sehr geehrte Frau Raimann,

vielen Dank für Ihre Frage.

Die Therapie mit Subreum (Eschericha coli Bakterienextrakte) ist auch wissenschaftlich untersucht und bereits seit den 80er Jahren bekannt.
Es gibt Hinweise auf eine Wirkung bei der chronischen Polyarthritis, die allerdings mild ausgeprägt ist und nicht dazu geeignet ist eine Zerstörung der Gelenke aufzuhalten.
Sie kommt daher nur für gering aktive Phasen und Krankheitsbilder in Betracht.
(auch in Übereinstimmung mit Beurteilung der Komission Pharmakotherapie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie Stand 1994)

In den letzten Jahren ist Subreum immer weniger verwendet worden, da die Erfolge der Behandlung sehr bescheiden sind.
Ich persönlich setze es gar nicht mehr ein.

Zu Weihrauch:

Weihrauchextrakte haben bisher keinen wissenschftlichen Nachweis einer Wirkung bei der chronischen Polyarthritis erbringen können.
Es gibt widersprüchliche Studien, eine positive Beurteilung der ESCOP (Komission für Pharmakotherapie in Europa / " European scientific Cooperative on Phythotherapy" für Weihrauchpräparate liegt nicht vor. So gibt es denn auch in Deutschland oder für die EU kein zur Therapie der chronischen Polyarthritis zugelassenes Präparat aus Weihrauchextrakten.

Ich verweise auch auf meinen Kommentar zu vorhergehenden Beiträgen in diesem Forum zu Weihrauch.

Ich selbst setze Weihrauch nur selten ein, ein Therapieversuch mit 2 x 2 Kps. a 400 mg Boswellia über 2 - 3 Monate ist möglich, bleibt aber ein individueller Versuch und sollte nicht eine notwendige und nachweisbar wirksama Therapie verzögern oder ersetzen.

Mit den besten Wünschen,

Dr. R. Hein


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 31.12.2006
Beiträge: 1

Ich nehme mit seit 2000 diagnostizierter chronischer Arthritis Subreum. Es hat fast drei Jahre lang schwere Schübe verhindert. Gelenkveränderungen habe ich bisher keine.
Seit ca. 3 Jahren bekomme ich aber wieder, wenn auch gemildert gegenüber der Anfangsphase, Schübe mit den unerwünschten Begleiterscheinungen wie Morgensteifigkeit, Anschwellen einzelner Finger, den Ballen und erstmalig auf dem Fußrücken und am Knie.
Die Wirkung von Subreum, nimmt man es als einziges Basistherapeutikum, scheint im Zeitverlauf nachzulassen. Dennoch meine ich, dass es mildernde Wirkung hat.
Ich nehme seit 2 Monaten und nach einem erheblichen Schub 7,5mg Kortison, das ich jedoch nach ein paar Monaten wieder absetzen möchte.
Allerdings ist zu sagen, dass ich vor der Einnahme des Kortison sehr hohe Blut-/Rheumawerte hatte, die nun langsam wieder herunter gehen.

Außer mein erster Arzt, hat keiner der von mir aufgesuchten, anerkannten Rheumatologen je eine alternative Therapie mit mir besprechen wollen. Bei Subreum haben sie immer abgewinkt.Die aktuellen Therapieangebote haben sich seit 2003 von den üblichen Basistherapeutika auf die Biologicals verlagert.

Eine "Nebenwirkung" des Subreum möchte ich noch erwähnen. Ich war früher stets sehr anfällig für Erkältungen/Grippe. Seit Jahren habe ich damit nichts mehr zu tun.

Subreum ist sehr teuer und ich weiß nicht, ob Kassenpatienten es überhaupt verschrieben bekommen können. Etwas ältere Studien habe ich vorliegen. Ich weiß nicht, ob es neuere (nach 2000) gibt.

Ich habe mich auch ausführlich mit Weihrauch befasst und nehme es zusätzlich seit 2 Monaten tüäglich ein (3 X 800mg). Ich hoffe, dass ich nach Ausschleichen des Kortisons dadurch und durch Subreum stabiler bleibe.

Wer hat ähnliche Erafhrungen gemacht bzw. gibt es kontroliierte Erfahrungen?




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