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Verdacht Sjögren Syndrom
Reihenfolge 

Verfasst am: 31.03.2023, 10:58
Dabei seit: 30.03.2023
Beiträge: 1

Hallo liebes Expertenteam,
hallo liebes Forum,

mein Name ist Daniel und ich bin 33 Jahre alt. In den ersten beiden Januar Wochen (2023) bekam ich nach einer Magen-Darm Spiegelung die Symptome der Mund- und Augentrockenheit. Wobei die Augentrockenheit schon länger besteht, da ich tagsüber jahrelang Kontaktlinsen getragen habe.
Kurz bzw. direkt nach der Magen-Darm Spiegelung machte sich dann die Mondtrockehiet bemerkbar. Über meinen Hausarzt wurden dann verschieden Untersuchungen eingeleitet. Vorstellung beim Gastroenteorologe, Hämato-Onkologe, Rheumatologen, Nuklearmedinziner, HNo-Arzt, AUgenarzt und auch eine Lippendrüsenbiopsie wurde am 24.03.2023 durchgeführt.
Folgende Ergebisse liegen mir nun vor und verunsichern mich sehr:

Diagnose Gastroenteorologe:
Rundzellinfiltrat. Kein NAchweis atypischer Zellen.
1. Unauffällige Duodenalschleimhaut. Kein Nachweis auf eine Lambiliasis, einen Morbus Whipple oder eine Sprue.
2. Chroniesche oberflächlächenbetonte Pangastritis mit leichtgradiger Entzündung (Grad 1). Bei fehlendem Helicobacternachweis entspricht der Befund einer Typ C Gastritis
3. Leicht- bis mäßiggradige Refluxösophagitis/Refluxkarditis (Grad II) Kein nAchweis einer Barrett-Schleimhaut.
4. Unauffällige Dickdarmschleimhaut ohne Hinweis für das Vorliegen einer CED oder mikroskopischen Kolitis.
5. Hyperplastischer Polyp - Colon transversum.
6. Hyperplastische Dickdarmschleimhaut - Rektum.
Keine Malignität.

Blutergebnisse Gastroenteorologe, Hämato-Onkologie und: Auffällig waren Reaktive
- Lymphozyten Norm 3-5 bei mir 15 -
- Gerinnung aPTT Normbereich 24,6-31,2 bei mir 22 -
- TSH, basal Normbereich 0,57-3,32 bei mir 5,66 -
- EBV-EBNA 1-IgG Normbereich <5 bei mir 275 -
- EBV-IgG <20 bei mir 216,
die EBV werte wurden dann nochmals bei einem Hämato Onkologen abgenommen dort war dann
- EBV-EBNA IgG bei 294 und EBV-IgG bei 196
also sind die werte später nochmals höher geworden. Harnsäure war auch etwas erhöht.

Blutergebnisse Rheumatologe: Entscheidungsgrenzen und Grauzonen (GZ)
- TSH 2,64 uU/ml = (GZ) 0,35 - 3,50
- ANA-Screening (IgG) 1:<80 Titer = (GZ) 1:<80
- U1-n-RNP 1,50U/ml = (GZ) <5,GZ<10
- SM-Antigen (D-Peptid) <0,60 U/ml = (GZ) <7,GZ<10
- Ra/SS-A p52 0,40 U/ml = (GZ) <7,GZ<10
- Ra/SS-B p60 <0,40 U/ml = (GZ) <7,GZ<10
- La/SS-B 0,4 U/ml = (GZ) <7,GZ<10
- Scl-70 / Topoisomerase I <0,40 U/ml = (GZ) <7,GZ<10
- Thyreoidea-Peroxidase 0,8 U/ml = (GZ) <9,0

Weiter auffällige Blutwerte vom Rheumatologen:
Blutstatus - EDTA
- MCV Normalwert: 83-96fl = 82.08 -
- BSG Citrat:
- 1. Stunde Normalwert: 0-10 mm WG = 2+
- 2. Stunde Normalwert: 10-20 mm WG = 6 -
- Lymph Normalwert: 25-40% = 23.0 -
- GPT Normalwert: 0-41 U/l = 75.8 +
- FE Normalwert: 60-155 ug/dl = 56.9 -

Nachbericht der Lippenbiopsie:
Immunhistologische Untersuchung (modifizierte HRP-Polymer-Methode):
CD20, B-Zellen, (clone:L26;Firma Medac): positiv, nur Einzelzellen
CD3, T-Zellen, (clone: MRQ-39; Firma CellMarque): positiv, Einzelzellen
IgG (clone: BSB-40; Firma Medac): negativ
MUM-1 (clone:EP190, Firma Medac): positiv, zumeist Einzelzellen, max. 5 pro 1 HPF
IgG4 (clone: MRQ-44, Firma Cell Marque): negativ
Bericht:
"Es handelt sich somit abschließend um eine minimale chronische Sialadenitis ohne Hinweis auf eine IgG4-Assoziation."
"Die typischhen Veränderungen eines Sjögren-Syndroms sind an der vorliegenden PE nicht erfüllt. Kein Konkrementnachweis, keine floride Entzündungskomponente. Kein Anhalt für Malignität."

Desweiteren wurde bei mir, per Sono, eine abgelaufen Schilddrüsenentzündung beim nuklearmedizinier festgestellt. Die Blutergebnisse TSH FT3,4 und Antikörper gegen Hashimoto waren volkommen unauffällig.
- FT4 11,80 pg/ml Normbereich : 8,90 - 17,90 pg/ml
- FT3 1,96 pg/ml Normbereich: 1,60 - 4,20 pg/ml
- TSH-basal 2,58 mlU/l Normbereich 0,30 - 4,20 mlU/l
- Anti-TPO <15 lU/ml Normbereich 25 lU/ml negativ - > 25 lU/ml positiv

Nonographie: "SD-Vol. 8 ml /nomal bis 25ml), re. 4ml, li. 4ml. Homogenes, echogemindertes Schallmuster, keine abgrenzenden Knoten."

Beurteilung: "Recht kleine, jedoch noch normalvolumige und knotenfreie Schilddrüse mit optisch Zeichen einer am ehesten abgelaufenen Thyreoiditis. Aktuell unauffällige Anti-TPO-Titer. Die Stoffwechsellage ist euthyreot mit jedoch peripher niedrigen Schildrüsenhormonspiegeln sowie mäßig kräftiger thyreotroper Aktivität."

Beim AUgenarzt wurde mittels Schirmer-Test die Augentrockenheit festgestellt. Befund liegt mir nicht vor. Die Aussage vom Augenarzt war: "Das Auge ist sehr trocken und es wird sehr wenig Tränenflüssigkeit produziert" Therapie mit Ikervis 1xAbends wurde eingeleitet.

Desweiteren hat sich meine Zunge massiv verändert. Sie weißt einen langen Riss mittig auf, welcher nun fst die Zungenspitze erreicht hat. Sie fühlt sich sehr rau und trocken an. Sie ist grau Belegt, dieser lässt sich nicht durch Putzen oder esses harte Nahrung entfernen. Sie weißt so eine Art kurze härchen auf der Oberfläche und an den Seiten auf. Meine Schleimhaut um Mund und Rachen sind immer mal wieder deutlich trocken und nicht feucht.
Abstriche auf Pilze/Candida wurden ebenfalls gemacht und auch im Stuhl untersucht. Ergebnis negativ. Keine anzeichen für Pilz.

Außerdem wurde mein Stuhl 2x auf Pankreaselastase untersucht. Dies wurde gemacht, da ich Nahrung unverdaut ausgeschieden habe.
Die Werte waren wie folgt:
- 1. Untersuchung: Elastase 53 Normal ab 200
- 2. Untersuchung: Elastase 134 Normal ab 200
daraufhin wurde ein MRT der Abdomen gemacht.
Bericht MRT mit Kontrastmittel:
"Rechtfertigende Indikation: Pankreasinsuffizienz.
- Homogenes Pankreasparenchym ohne Nachweis zystischer oder tumoruspekter Läsionen. Keine entzündlichen Veränderungen. Keine Erweiterung des Pankreasganges.
Normalgroße Leber mit homgener Parenchymdarstellung. Gallenblase unauffällig. Keine Erweiterung der intra- oder extraphatischen Gallenwege.
Splenomagalie mit 17 x 14 x 4,5 cm. Homogene Parenchymadarstellung.
Nebennieren beidseits schlank.
Orthotope Lage der Nierden beidseits ohne nAchweis eines Harnstaus.
Gastrointestinaltrakt, soweit erfasst und MR-morphologische beurteilbar, unauffällig.
Regelrechte Konfiguration und Kontrastierung der großen Gefäße im Oberbauch. Keine freie Flüssigkeit und keine pathologisch vergrößerten Lymphknoten.
Altersentsprechendes Skelett. Adipöser Weichteilmantel."

Das meine Milz größer ist wurde auch mit Sonos festgestellt dort hatte sie eine größe von 15cm. Der Hämato-Onkologe meinte, ich wäre ein großer 187cm kräftiger Mann, da könnte meine Milz grundlegend größer sein.

Da meine Beschwerden nicht besser werden und die Trockenheit nach wie vor besteht, frage ich mich ob irgend etwas übersehen wurde oder ob anhand der Ergebnisse doch eine primäres / sekundäres Sjögren-Syndrom vorliegen könnte.

Über jede Hilfe und Bemerkung bin ich dankbar.

Beste Grüße,
Daniel




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