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Schlangengift-Therapie bei rheumatoider Arthritis
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 08.06.2007
Beiträge: 2

Daß man bei der Therapie mit Enzymen aus Tiergiften (Schlangengifte und andere) hier von einem „deutlichen Allergie-Risiko“ spricht, entbehrt einer wahrheitsgemäßen Grundlage. Es wird, wie so oft, irgend etwas phantasiert über Therapien, worüber keinerlei Kenntnis noch Erfahrung vorhanden ist.
Die Reintoxine, die Dr. W. Diesing für die Firma Horvi (jetzt Horvi-Enzymed) herstellte, sind derart sicher, daß sie mit "Rohgiften", mit denen in den 30er Jahren experimentiert wurde, nicht zu vergleichen sind.
Die Therapieform ist in der Alternativen Medizin seit über 50 Jahren bei Heilpraktikern etabliert, nur gab es die "Betonung" auf Schlangengifte nicht, die erst in den Medien erzeugt wurde. Früher hat man die Schlangengifte im wesentlichen als "Enzympräparate" gesehen, was sie tatsächlich sind.
Wenn man bedenkt, welche Nebenwirkungen bei den harten Rheumamitteln auftreten, ist der mutmaßliche Hinweis auf ein Allergierisiko bei Schlangengiftenzymen, das in Wahrheit gar nicht vorhanden ist, nicht als legitim zu bewerten.
Ich möchte nicht alle die Fälle aufzählen, die von der Schlangengiftenzymtherapie derart profitierten, daß die Einnahme anderer Medikamente sich erübrigte.


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 08.06.2007
Beiträge: 2

Daß man bei der Therapie mit Enzymen aus Tiergiften (Schlangengifte und andere) hier von einem „deutlichen Allergie-Risiko“ spricht, entbehrt einer wahrheitsgemäßen Grundlage. Es wird, wie so oft, irgend etwas phantasiert über Therapien, worüber keinerlei Kenntnis noch Erfahrung vorhanden ist.
Die Reintoxine, die Dr. W. Diesing für die Firma Horvi (jetzt Horvi-Enzymed) herstellte, sind derart sicher, daß sie mit "Rohgiften", mit denen in den 30er Jahren experimentiert wurde, nicht zu vergleichen sind.
Die Therapieform ist in der Alternativen Medizin seit über 50 Jahren bei Heilpraktikern etabliert, nur gab es die "Betonung" auf Schlangengifte nicht, die erst in den Medien erzeugt wurde. Früher hat man die Schlangengifte im wesentlichen als "Enzympräparate" gesehen, was sie tatsächlich sind.
Wenn man bedenkt, welche Nebenwirkungen bei den harten Rheumamitteln auftreten, ist der mutmaßliche Hinweis auf ein Allergierisiko bei Schlangengiftenzymen, das in Wahrheit gar nicht vorhanden ist, nicht als legitim zu bewerten.
Ich möchte nicht alle die Fälle aufzählen, die von der Schlangengiftenzymtherapie derart profitierten, daß die Einnahme anderer Medikamente sich erübrigte.


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 20.04.2004
Beiträge: 1

Hallo, habe seit 13 Jahren Rheumatoide Arthritis. Derzeitige Medikamentation täglich 10 mg Arava, 7,5 mg Predni-H, 200 mg Celebrex, 1000 mg Vitamin E sowie 1 x wöchentlich 15 mg MTX. Nun habe ich schon mehrfach in Zeitungen gelesen und auch im Fernsehen Berichte gesehen, die Erfolge bei Rheuma mit Schlangengift versprechen. Das Schlangengift wird für jeden Patienten zusammengestellt und dann an die betreffenden Gelenke gespritzt. Was halten Sie von einer unterstützenden Behandlung mit Schlangengift (Natürlich bei weiterer Medikamention, die man evtl. bei Erfolg etwas reduzieren könnte)? Haben Sie darüber schon etwas gehört? Vielen Dank für Ihre Antwort.


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 05.04.2004
Beiträge: 24

Sehr geehrte Carlotta,

vielen Dank für Ihre Frage.
Die Schlangengifttherapie ist eine bisher nicht näher untersuchte oder wissenschaftlich belegte Therapieform, die auch in der Komplementärmedizin bisher nicht etabliert ist.
Es handelt sich also um eine Maßnahme, deren Nutzen nicht belegt ist und die deutliche Risiken (Allergien!) bieten kann.
Ich persönlich rate grundsätzlich davon ab, derartige Therapieformen anzuweden.

Mit den besten Wünschn,

Dr. R. Hein




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