• Rheuma-Liga Bundesverband
  • Kontakt
  • A A STRG + STRG -

    Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers größer oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG - .
    Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgröße.

menu
Bei der Nutzung der Vorlesefunktion werden Ihre IP-Adresse und die angezeigte Seite an readspeaker.com übertragen. Wenn Sie zustimmen, speichern wir Ihre Zustimmung in einem Cookie. Wenn Sie Ok auswählen, wird der Cookie akzeptiert und Sie können den Dienst nutzen.

Synovitiden, Bursitiden etc. unter MTX
Reihenfolge 

Verfasst am: 30.06.2022, 14:35
Dabei seit: 29.06.2022
Beiträge: 2

Sehr geehrter Herr Prof. Krüger,

ich danke Ihnen sehr für Ihre Einschätzung, die mir Klarheit und mich zum Nachdenken gebracht hat.

Aufgrund eines Glaukoms und bereits geschädigten Sehnerven darf ich kein Cortison einnehmen, da dadurch mein Augendruck leider deutlich ansteigt (Cortisonresponder).

Da mein Rheumatologe das Abtasten und in Augenscheinnahme meiner Gelenke ausschließlich durch die Kleidung inkl. Schuhe vornimmt und auch keine Beweglichkeiten prüft, bin ich tatsächlich sehr verunsichert, ob ich dort in guten Händen bin. Sein Hauptaugenmerk liegt eher auf Kosteneinsparung, weil er "eh schon seinen Patienten "zuviel" verordnet".

Der behandelnde Orthopäde sowie ein auf Hände spezialisierter Orthopäde sind auch der Ansicht, dass die Problematiken vom Rheuma kommen und nicht auschließlich degenerativ seien und sind etwas ratlos.


Verfasst am: 29.06.2022, 19:06
Dabei seit: 23.03.2006
Beiträge: 230

Da verstehe ich einiges nicht. Zum einen kann und sollte jeder Rheumatologe jedem Rheumapatienten ausreichend Krankengymnastik und Ergotherapie verordnen - das ist in einem Heilmittelkatalog geregelt, bei Vorliegen einer rheumatoiden Arthritis kann das ohne Einschränkung dauerhaft verordnet werden, und natürlich bekommt der Rheumatologe keine Probleme wenn er das tut. Zum anderen wäre eigentlich bei so langem Verlauf ohne optimale Einstellung längst die Verordnung eines Biologikums nötig - eine kleine Einschränkung allerdings: Ich kann aus der Ferne nicht ganz sicher beurteilen, ob Ihre Beschwerden auf Aktivität der Arthritis zurückzuführen sind oder nur auf Abnutzung. Im ersten Fall wäre das Biologikum dringlich (zumal wenn Sie tatsächlich auf Corticoide verzichten müssen - welche Augenerkrankung ist das genau?), im zweiten Fall hätte Ihr Rheumatologe recht, dann müßte man mit anderen Methoden eher orthopädisch therapieren. Alles Gute Ihr Prof.Dr.Klaus Krüger


Verfasst am: 29.06.2022, 16:03
Dabei seit: 29.06.2022
Beiträge: 2

Sehr geehrtes Experten-Team,

bei mir wurde eine seronegative rheumatoide Arthritis (ED 12/2016) diagnostiziert. Erste Gelenkschwellungen/-schmerzen traten bereits 09/2004 nach einer Darminfektion auf. Behandelt wurde ich erst ab 12/2016 mit Quensyl und nachdem keine Besserung darunter eintrat ab 03/2019 mit MTX (s.c.) in wechselnden Dosierungen. Aktuell 12,5 mg.
Aufgrund einer Augenerkrankung kann ich bei Verschlechterung nicht mit Cortison behandelt werden. Ibu bringt nicht dauerhafte Linderung. Und Cox 2 reicht auch nicht aus um die nachfolgend geschilderten Probleme in den Griff zu bekommen.

Grundsätzlich habe ich immer wieder aufflammende Gelenkschwellungen und die damit verbundenen Einschränkungen, an verschiedenen Gelenken.

Regelmäßig treten an verschiedensten Gelenken Synovitiden, Bursitiden, Tendinitiden, Bakerzysten und Gelenkergüsse auf. An mehreren Gelenken bestehen Arthrosen.

Mein behandelnder Rheumatologe hat mich zuletzt mit der Feststellung zum Orthopäden verwiesen, dass ich in Remission sei und die aktuellen Beschwerden (Schulter: Bizepssehnentendinits, Bursitis und Erguss) vom Alter kämen. Die davor bestehenden Ergüsse und Beschwerden in zwei Fingern und dem Kniegelenk befinden sich glücklicherweise im Abklingen.

Für mich stellt sich die Frage schon länger, ob ich mit MTX tatsächlich langfristig gut versorgt bin. Da die o. g. Beschwerden in immer kürzeren Abständen auftreten. Lt. meinem Rheumatologen sei ich nicht „schlecht“ genug für Biologica und er bedauert immer, dass er mir kein Cortison verordnen kann. Physio und Ergo verordnet er mir grundsätzlich nicht aufgrund zu geringem Budgets.

Ich danke Ihnen für Ihre Einschätzung.




Portalinfo:
Das Forum hat 16.257 registrierte Benutzer und 5.500 Themen.

Als größte deutsche Selbsthilfe­organisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.

Kennen Sie schon die Facebook-Seite der Deutschen Rheuma-Liga? 

Videos rund um Rheuma - Besuchen Sie unseren YouTube-Kanal!