Beides ist möglich: Sie brauchen vielleicht ein anderes Biologikum als Erelzi, die Auswahl ist ja mittlerweile bei dieser Indikation groß und ohnehin ist eigentlich Erelzi (Etanercept) unter den TNF-Inhibitoren bei der Psoriasis Arthritis nicht die beste Wahl. Andererseits kann sich auch zusätzlich zur rheumatischen Erkrankung eine Schmerzstörung entwickeln. Daraus ergibt sich das Vorgehen: Erst sollte man einen Wechsel der Biologika-Therapie versuchen, und wenn das keine Besserung bringt den Versuch mit einer Schmerztherapie zusätzlich machen, z.B. stationär oder teilstationär (Tagesklinik). Alles Gute Ihr Prof.Dr.Klaus Krüger
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Fehlende Wirksamkeit des Medikaments, die Erkrankung tritt halt so in Erscheinung oder Schmerzverfestigung?
ReihenfolgeGuten Tag,
trotz Biologika (Erelzi) seit eineinhalb Jahren sind ständig Schmerzen in vielen Gelenken bei vorliegender Psoriasis-Arthritis vorhanden. Auch herrschen oft keine typischen Kriterien wie Gelenkschwellungen mit Entzündung vor. Die Ärzte sagen, für Psoriasis-Arthritis seien diese sehr starken Schmerzen ohne typische und damit greifbare Kriterien ein Kennzeichen. Zugleich vermuten sie Entwicklungen einer Schmerzstörung. Meine Frage an Sie lautet daher, wie sinnhaft erachten Sie eine z. B. stationäre Schmerztherapie zur Bekämpfung einer Schmerzstörung (wie von den Ärzten empfohlen) bei gleichzeitiger Aussage der gleichen Ärzte, dass sehr starke Schmerzen bei dieser Rheuma-Variante ohne messbare schlechte Zustände typisch sei? Für mich widerspricht sich das in sich. Gibt es dafür Entscheidungshilfen? Haben Sie Informationen wie man herausbekommt ob es nun das Rheuma ist oder eine Schmerzverfestigung? Einer u. U. längeren stationären Aufnahme zur Klärung einer Schmerzverfestigung möchte man natürlich entgehen, wenn es eh durch die über 10jährige Diagnose die bekannte Psoriasis-Arthritis ist. Sollte ansonsten vielleicht trotz ansonsten guter Verträglichkeit Erelzi gewechselt werden, ist es vielleicht bekannt für nicht genügend ausreichend gegen die Schmerzen? (wobei die Dosis schon wirklich sehr hoch ist) Vielen Dank für eine Antwort von den Experten für Fragen zum Thema „Medikamentöse Therapie bei Rheuma“ vom 23.-30.06.2022
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