Lieber Halfmoon,
die Impfung gegen Herpes zoster (Shringrix) ist ab dem 18. Lebensjahr zugelassen. Allerdings wird die Impfung in Deutschland von den Kassen bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen unter entsprechenden Therapien erst ab dem 50. LJ bezahlt (die Kassen richten sich dabei nach den STIKO-Empfehlungen), bei anderen Menschen erst ab dem 60. LJ.
Auch bei meinen Patienten wurden bisher Impfungen vor dem 50. LJ, obwohl ich sie mit einem Attest unterstützt habe, von sämtlichen GKV-Kassen nicht bezahlt, obwohl das medizinisch höchst sinnvoll wäre. Zum Zeitpunkt der STIKO-Empfehlung waren in Deutschland JAKinhibitoren noch nicht zugelassen so dass diese in die Entscheidung der STIKO nicht einfließen konnte. Eine Bezahlung vor dem 50. LJ wird meines Erachtens erst durch eine Ergänzung der Empfehlung der STIKO möglich sein und diese Mühlen mahlen leider sehr langsam!
Insbesondere wenn sie schon mal einen Herpes zoster in ihrem Leben hatten und jünger als 50 Jahre sind, dann würde ich mir ggf überlegen mich auf eigene Kosten impfen zu lassen ( 2 Impfungen , jeweils ca 130 Euro).
Viele Grüße Susanna Späthling
Rinvoq und Herpes Zoster Impfung
ReihenfolgeIch wurde vor gut 20 Tagen auf Rinvoq umgestellt. Bereits am 2. Tag hatte ich eine deutliche Verbesserung meiner Schmerz-und Entzündungssituation.
Da mir von meiner Ärztin empfohlen wurde eine Impfung gegen Herpes Zoster machen zu lassen und sie mir auch sagte, dass mich diese nichts kostet, hatte ich heute einen Termin bei meiner Hausärztin. Dort wurde mir nun aber mitgeteilt, dass ich die Kosten selbst tragen muss. Netterweise haben die bei meiner Krankenkasse TK nachgefragt, aber von dort gab es ein Nein zur Kostenübernahme. Kann ich dagegen etwas tun? Hat jemand damit Erfahrung?
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.