Liebes Expertenteam,
bei mir wurde eine undifferenzierte Kollagenose mit hochtitrigen ANA und verschiedenen Antikörper diagnostiziert. Entzündungswerte sind in der Norm. Aufgrund Unverträglichkeit/
Unwirksamkeit verschiedener Medikamente bekomme ich nun Mycophenolat Mofetil. Das Medikament hat meine Allgemeinsymptome verbessert, allerdings bringt es bisher keine bis kaum Wirksamkeit für meine Polyarthritis und die Gelenkergüsse. Die Dosis soll nun von 1 g auf 1,5 g erhöht werden und falls erforderlich auch noch höher. Zusätzlich nehme ich 7,5 mg Cortison.
Mich beschäftigen nun ein paar Fragen, bei denen mich Ihre Meinung interessieren würde:
1. Erhöht sich das Krebsrisiko durch die Therapie?
2. Stimmt es, dass das Risiko für einen schweren Verlauf einer COVID-19 Infektion unter der Therapie sich deutlich erhöht? Ich habe sehr viel Kontakt mit anderen Menschen und mit den anstehenden Lockerungen wird es immer schwieriger werden sich zu schützen. Aktuell bin ich dreimal geimpft und denke über die 4. Impfung nach. Haben Sie einen Rat, ob das Medikament für die Impfung pausiert werden sollte?
3. Wie schädlich ist Mycophenolat Mofetil für den Magen und Darm? Ich hatte früher schon öfter Magenschleimhautentzündungen und auch Darmentzündungen. Durch das Medikament habe ich häufig Bauchschmerzen und eine schwierige Verdauung.
4. Kann es sein, dass das Medikament auf die Gelenke auch in höherer Dosis nicht wirkt, da sich bisher kaum eine Verbesserung gezeigt hat? Was kann man dann tun?
Oder wenn ich die höhere Dosierung überhaupt nicht vertrage?
Leider kann ich das alles nicht mit meinem Rheumatologen besprechen. Er hat hierfür keine Zeit.
Vielen Dank und viele Grüße
Luisa