• Rheuma-Liga Bundesverband
  • Kontakt
  • A A STRG + STRG -

    Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers größer oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG - .
    Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgröße.

menu
Bei der Nutzung der Vorlesefunktion werden Ihre IP-Adresse und die angezeigte Seite an readspeaker.com übertragen. Wenn Sie zustimmen, speichern wir Ihre Zustimmung in einem Cookie. Wenn Sie Ok auswählen, wird der Cookie akzeptiert und Sie können den Dienst nutzen.

Zuordnung zur Impfgruppe und Impfstoff
Reihenfolge 

Verfasst am: 19.03.2021, 07:51
Dabei seit: 05.06.2019
Beiträge: 128

Guten Morgen,

sie werden nur aufgrund der Rheumaerkrankung priorisiert in die Priorisierungsgruppe drei, nicht aufgrund der Gerinnungsstörung. Insofern brauchen sie ein Attest von ihrem Rheumatologen.
Nachdem das Risiko eine Thrombose zu erleiden, abgesehen von allen anderen Risiken, bei einer Covidinfektion wesentlich höher ist als durch eine Impfung, würde ich auch in dieser Situation dringend zu einer Impfung raten.
Es wäre ganz spannend zu wissen, welche für eine Thrombose zusätzlichen Risikofaktoren die von der Sinusvenenthrombose betroffenen Frauen hatten. Dass eine Faktor V leiden Mutation dabei eine wesentliche Rolle spielt kann ich mir nicht vorstellen, da diese Mutation doch relativ häufig in der Bevölkerung vorkommt und die thrombotischen Ereignisse bei den Geimpften ja extrem selten auftraten. Hinzu kommt, dass der Mechanismus der Thrombenbildung ein ganz anderer ist.Bei der Sinusvenenthrombose nach AstraZeneca Impfung handelt es sich um eine dem HIT-Syndrom ähnlichen Mechanismus mit autoimmunologischer Reaktion und einer hierdurch (Thrombophilie-unabhängigen) atypischen Thrombenbildung und konsekutivem Abfall der Blutplättchen. Trotzdem sollte man sich die beschriebenen Fälle nochmals genauer anschauen....aber da sie in die Priorisierungsgruppe drei fallen ist dafür Zeit. Sie sollten sich außerdem zusätzlich von ihrem Gerinnungsspezialisten beraten lassen.
Herzliche Grüße
Susanna Späthling


Verfasst am: 18.03.2021, 21:22
Dabei seit: 18.03.2021
Beiträge: 2

Guten Abend,

ich (3 habe neben einer rheumatoiden Arthritis, die mit Cimzia behandelt wird, eine (homozygote) Faktor-V-Leiden Mutation, Bluthochdruck sowie eine Schilddrüsenunterfunktion.

Für die Zuordnung zur Impfgruppe benötige ich aufgrund meines Alters ja eine entsprechende Bescheinigung. Würde ich diese, insbesondere im Hinblick auf die Gerinnungsstörung, bei meinem Rheumatologen oder eher bei einem Labormediziner ausstellen lassen?

Sehen sie im Hinblick auf die Gerinnungsstörung bei den bereits zugelassenen bzw. sich im Zulassungsverfahren befindlichen Impfstoffe eine Kontraindikation?

Für Ihre Antwort im Voraus herzlichen Dank.




Portalinfo:
Das Forum hat 16.249 registrierte Benutzer und 5.497 Themen.

Als größte deutsche Selbsthilfe­organisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.

Kennen Sie schon die Facebook-Seite der Deutschen Rheuma-Liga? 

Videos rund um Rheuma - Besuchen Sie unseren YouTube-Kanal!