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Covid 19 - Impfung bei Riesenzellarteriitis unter Einnahme von MTX
Reihenfolge 

Verfasst am: 18.03.2021, 20:59
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Liebe Susan Sonntag,
Ihre 1. Frage ist nicht valide zu beantworten, da es dazu keine Daten gibt, soweit mir bekannt ist. Grundsätzlich unterscheiden sich die unterschiedlichen Impfstoffe nicht bezüglich Wirksamkeit und wohl auch Nebenwirkungsrisiken bei Patienten mit entzündlichen Rheumaerkrankungen einschl. der Riesenzallarteriits. Entscheidend ist mehr, wie aktiv Ihre Rheumaerkrankung zum Zeitpunkt einer Infektion ist, wenn es dazu kommen sollte. Je höher die Aktivität umso höher das Risiko für einen schweren Verlauf der Virusinfektion. Bisher ist das Risiko der Erkrankung deutlich höher als das Risiko der Impfung einzuschätzen, das gilt für alle Impfstoffe, die bei uns zugelassen sind. Die mitgeteilten Laborwerte zeigen noch eine leichte Entzündung an, ob daraus Konsequenzen zu ziehen sind, kann nur Ihr Rheumatologe mit Ihnen besprechen.
Die 2. Frage nach einer Mtx-Pause hängt auch von der Art des Impfstoffs ab, da die 2. Impfung bei dem AstraZeneca Impfstoff erst 12 Wochen nach der 1. Impfung stattfindet, kann man nach jeder Impfung meist eine Pause von 1 – 2 Wochen machen. Bei den mRNA Impfstoffen wird die 2. Impfung nach 3 Wochen gegeben, da macht eine Pause weniger Sinn, da dann sich beide Pausen aufaddieren und das Risiko eines Schubs Ihrer Rheumaerkrankung steigt. Auch das hängt natürlich vom bisherigen Verlauf der Erkrankung und der Wirksamkeit der bisherigen Reduktion von Kortison unter dem Mtx-Schutz ab. Immer ist eine Therapiepause mit einem Schubrisiko verbunden, andererseits ist die Wirksamkeit der Impfung durch Mtx etwas vermindert, aber noch vorhanden.
Alles Gute, S. Schewe


Verfasst am: 18.03.2021, 20:57
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Auf die zweite Frage ist die Antwort Ja. Ich würde Methotrexat nach jeder Impfung einmalig weglassen. Einen relevanten Unterschied zwischen den Impfstoffen sehe ich hingegen nach wie vor nicht - und jedenfalls keine Argumentation von der Riesenzellarteritis oder ihrer Therapie aus.

Nicht impfen und warten ist ziemlich sicher die Variante mit dem höchsten Risiko, also würde ich für die schnellstmögliche Impfung plädieren, unabhängig vom Impfstoff.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 18.03.2021, 09:28
Dabei seit: 18.03.2021
Beiträge: 1

Ich hatte bereits am Montag einen Termin für die Erstimpfung mit Astraseneca, der dann aus bekannten Gründeen ausfiel. Ich war mir bewusst über die hohe Zahl der Nebenwirkungen. Ich gehe aber davon aus, dass er wieder zugelassen wird. Nachdem ich aber nun mehr über die Art der Nebenwirkungen gehört habe sind bei mir Zweifel entstanden.
Ich habe eine Riesenzellarteriitis, die zu Beginn mit hohen Dosen Kortison und derzeit mit (nur noch) 12,5 mg MTX behandelt wird. (z.Zt. Thrombocyten 516 und CRP-Wert 7,3)
Meine Fagen:
1. Stellt - über das bereits bekannte Risiko hinaus - speziell meine Erkrankung der Vektor-Impfstoff ein erhöhtes Risiko dar oder wäre ein mRNA- Impfstoff sinnvoller?
2. Sollte ich, unabhängig vom Impfstoff, meine MTX-Einnahme unterbrechen?




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