Guten Tag,
Ich bin 66 Jahre alt und es wurde bei mir im vergangenen Jahr eine ANCA-assoziierte Vaskulitis diagnostiziert. Vorangegangen war eine akute Perikarditis mit Perikarderguss sowie Pleuraergüsse rechts und links sowie ein sehr hoher Entzündungswert. Ich wurde per Notaufnahme ins Krankenhaus eingewiesen und zunächst mit Antibiotika behandelt, die Ergüsse wurden punktiert. Da die Entzündungswerte sich nicht besserten und weitere Laborergebnisse in Richtung Autoimmunerkrankung wiesen, wurde eine Prednisolon-Therapie eingeleitet und die Entzündungswerte verbesserten sich.
Meine Rheumatologin hat dann weitere Laboruntersuchungen veranlasst. Ihre Diagnose gemäß Rheumapass lautet: pANCA-assoziierte Vaskulitis MPO Akpos. und undifferenzierte Kollagenose. Zudem habe ich eine Osteoporose. Sie leitete eine Basistherapie mit Hydroxychloroquin und im weiteren Azathioprin ein, wobei es zu Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall u.ä. kam. Es folgte eine Therapie mit Methotrexat. Auch hierbei traten nach kurzer Zeit Nebenwirkungen wie massiver Haarausfall und Lippenherpes auf. Meine Ärztin beantragte daraufhin bei der Krankenkasse eine Kostenübernahme für eine Therapie mit Rituximab. Die Krankenkasse lehnte diese Therapie mit der Begründung ab, dass es sich hierbei um einen Arzneimitteleinsatz außerhalb der zugelassenen Indikation handle. Eine alternative Behandlungsempfehlung wurde nicht ausgesprochen. Das Schreiben enthält lediglich den Hinweis, eine Vorstellung in einem Zentrum für AAV zu erwägen.
Ich habe auf Anraten der Rheumaliga Widerspruch gegen diesen Bescheid eingelegt. Derzeit werde ich mit 7,5 mg Prednisolon behandelt.
Nun habe ich gehört und gelesen, dass bei ANCA-assoziierter Vaskulitis durchaus Rituximab zum Einsatz kommt. Trifft dies auch auf meinen Fall zu? Wenn ja, was kann ich noch unternehmen, damit ich die Therapie erhalte?
Und schließlich noch zum Abschluss, welche Zentren für AAV befinden sich in der Nähe von Königs Wusterhausen und wie erhalte ich dort einen Termin?
Mit freundlichen Grüßen,
NVieweg