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MPA, Myasthenia Gravis und ständiger Schnupfen
Reihenfolge 

Verfasst am: 25.02.2021, 20:06
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Wenn Herne die ANCA-assoziierte Vaskulitis diagnostiziert hat, gehe ich davon aus, dass das richtig ist. Im Gegensatz zu cANCA/Anti-PR3-Antikörpern, die hoch spezifisch sind, sind die pANCA aber kein so klarer Hinweis auf eine Vaskulitis.

Prednisolon auf 5 mg zu reduzieren, ist sicher richtig, darüber fangen mehr unerwünschte Wirkungen und ein höheres Risiko an. Aus meiner Sicht sollten Sie HNO-ärztlich gesehen werden. Erstens hilft vielleicht zusätzlich ein Cortison-Nasenspray. Zweitens wäre eine dort nachweisbare granulomatöse Entzündung ein Grund, zumindest MTX zu steigern und eventuell noch mehr zu tun.

Ohne schwere Organbeteiligung (Niere, Lunge) wäre ich momentan mit Rituximab zurückhaltend. Wir wissen nicht, wie gut die COVID-Impfung darunter funktioniert.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 25.02.2021, 19:54
Dabei seit: 25.02.2021
Beiträge: 3

Guten Abend,
Bei mir wurde zunächst 2016 eine seronegative Myasthenia Gravis diagnostiziert. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich Doppelbilder und eine Peroneusparese, die nach Behandlungsbeginn mit Kalymin besser wurde. 2019 hatte ich starke Gelenkschmerzen, vor allem in Hand- und Fussgelenken, so dass in der Myasthenie Sprechstunde der Uniklinik Essen eine Rheumadiagnostik durch geführt wurde. Dabei waren ANCA und MPO erhöht. Da das Cortison bereits wieder hoch gesetzt wurde, gingen die Gelenkschmerzen jedoch wieder weg. Der aufgesuchte Rheumatologe bezweifelte trotz auch bei ihm noch höheren ANCA und MPO Werten eine rheumatologische Erkrankung. Im November/Dezember 2019 fingen dann trotz der (niedrigen) Cortisontherapie die Gelenkschmerzen wieder an. Zudem entwickelte sich noch ein starker Ausschlag, der immer schlimmer wurde. Im Februar 2020 wurde dann in der Rheumaklinik Herne eine MPA auf Grund der inzwischen stark erhöhten ANCA und MPO Werten diagnostiziert, die mit 20 mg Cortison, 7,5mg MTX und einer einmaligen Gabe von Rituximab behandelt wurde. AZA hatte ich wegen der MG gekommen und damit ging es mir deutlich schlechter, so dass es wieder abgesetzt wurde. Während der Infusion des Rituximab hatte ich starke Halsschmerzen , so dass diese sehr langsam laufen musste. Die 2. vorgesehene Gabe von Rituximab erfolgte auf Grund von Corona dann nicht mehr. Bei einem 2. Aufenthalt in der Rheumaklinik wurde, da die Beschwerden wieder zugenommen hatten, statt dessen das inzwischen reduzierte Cortison wieder erhöht und das MTX auf 15mg erhöht. Aktuell nehme ich noch 5 mg Prednisolon/ Tag und 15mg/MTX pro Woche. Seit Reduktion auf 5mg Cortison fühle ich mich nicht mehr wirklich gut. Vor allem ein ständiger Schnupfen mit teilweise starker Birkenbildung macht mir zu schaffen. Dazu immer noch Kopfschmerzen, die aber nach Einnahme von Zolmitriptan relativ schnell wieder weg sind. Auch der Schnupfen ist dann kurzfristig besser. Den Schnupfen kenne ich seit Jahren und er wurde auch nach Beginn der Einnahme von Kalymin noch stärker. Auch nach Einnahme von Fexofenandin wieder der Schnupfen besser, ist jedoch genauso wie die Kopfschmerzen noch weiter vorhanden. Könnten der Schnupfen und die Kopfschmerzen Zeichen der Vaskulitis sein? Ausschlag habe ich zur Zeit nicht. Sollte ggf. die Therapie mit Rituximab wieder auf genommen werden? Welche Auswirkung hätte das auf die Corona-Impfung? Ich habe wegen der Myasthenie ein Attest für Gruppe 2 erhalten, weiß aber noch nicht, ob dies auch anerkannt werden wird.




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