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Hypocortisolismus und MTX
Reihenfolge 

Verfasst am: 03.07.2020, 11:07
Dabei seit: 10.08.2018
Beiträge: 32

Liebe Sommerregen2020,
ein Schub der Erkrankung liegt vor, wenn die Aktivitätsscores erhöht sind. Diese Score werden bei der Rheumatologin aus verschiedenen Parametern gebildet. Von daher können Sie das mit der Rheumatologin besprechen.
Das Risiko für eine Corona-Infektion unter Mtx kann nicht genau benannt werden, da keine Daten vorliegen. Es sieht so aus, dass es das Risiko nicht gravierend erhöht, wenn überhaupt. Neuere Daten zeigen, dass Rheumapatienten ein leicht erhöhtes Risiko haben eine Corona-Infektion zu bekommen, was aber von vielen Faktoren abhängt.
Prednisolon kann auch mit 7,5 mg/d einen immunsuppressiven Effekt haben, vor allem, wenn ein Teil auch abends genommen wird. Bei Mtx dauert es ja auch eine Zeit bis der Effekt einsetzt (Dosis noch erhöhen??), von daher sollte Predni langsam reduziert werden.
Für Cortisol gilt, dass auch der Wert im Speichel gemessen werden sollte, da dies das freie Cortisol anzeigt und den besseren Wert darstellt. Dies wird aber der Endokrinologe mit Ihnen besprechen.
Alles Gute
Christoph Baerwald


Verfasst am: 01.07.2020, 10:21
Dabei seit: 06.04.2020
Beiträge: 8

Sehr geehrtes Expertemteam,

zunächst möchte ich mich bedanken,dass es wieder ein "Coronafragenforum" gibt.

Kurz zu meiner Situation:
Ich leide seit meinem 1. Lebensjahr an chronisch juveniler Polyarthritis (mittlerweile 33).
Aufgrund meiner Schwangerschaft 2019 und der Stillzeit habe ich seit Anfang 2018 keine Basistherapie (MTX) mehr genommen,sondern Prednisolon (Dosis abhängig von den Beschwerden- 5 bis 25mg/Tag-),welches ich auch neben den verschiedenen Basistherapien (Humira,MTX,Quensyl) seit 2013 durchgänig nehme (i.d.R. 5mg).
Seit zwei Wochen habe ich abgestillt und nun wieder mit einer rixhtigen Basistherapie begonnen. Ich nehme seit letzter Woche wieder MTX (als Pen aktuell 7.5mg).
Seit April nehme ich täglich 7.5mg Prednisolon (morgens 5mg,um 22 Uhr nochmal 2.5mg), da ich von der hohen (20mg) Dosis im Rahmen der Schwangerschaft/Stillzeit runter soll und will.
Da bei mir ein Hypocortisolismus vermutet wird (Cortisolwert im Blut nach Einnahme morgens bei 4)steht ein Termin beim Endokrinologen an.

Nun zu meinen Fragen:
1. Gilt MTX im Rahmen der rheumatischen Behandlung (bis 25mg?)
auch nach den neueren Erkenntnissen bzgl. Corona als sicher (vor schweren Verläufen)?
2. Wie sieht es mit dem Prednisolon aus?
Wenn mein Körper aktuell,wie es scheint, sogar eher zu wenig Cortisol bildet...wirken die 7.5mg Prednisolon die ich nehme dann überhaupt immunsupprimierend?
Oder gilt eine Dosis bis zur Cushingschwelle (7.5mg) noch als sicher (vor allem im Rahmen einer Dauertherapie)?
3. Es heißt,man ist als Rheumatiker nicht gleich automatisch ein Risikopatient,sondern neben den immunsuppressiven Medikamenten spielt vor allem eine Schubsituation eine Rolle.
Was gilt diesbezüglich als Schub?
Die Schwellung der Gelenke (habe ich), ein erhöhter CRP-Wert (max. 4,also im grünen Bereich) oder die BSG (zuletzt bei 30)?

Vielen Dank für Ihr Engagement!
Bleiben Sie gesund!
Liebe Grüße




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