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Gerinnungsstörungen & schwere Covid Verläufe - Antiphospholipid Syndrom
Reihenfolge 

Verfasst am: 29.06.2020, 21:59
Dabei seit: 22.04.2020
Beiträge: 3

Vielen Dank Prof. Aringer für diese weiteren Details.  Ich entnehme Ihrer Antwort, dass im Gegensatz zu Covid, APS *nicht* auch die Gefäßinnenwandzellen angreift und somit trotz nicht auszuschließender Verstärkung diese zumindest nicht direkt wäre, und eben durch Gerinnungshemmung ohnehin Schutz besteht.  Mein APS ist auch schon seit langem seit Lungenembolie in erfolgreicher Behandlung mit Quensyl & Eliquis (bin nicht dreifach-positiv).

Nochmals besten Dank und herzliche Grüße!


Verfasst am: 26.06.2020, 22:44
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Auch wenn die Mechanismen komplett andere sind - COVID-19 schädigt offenbar direkt die Gefäßinnenwandzellen und führt zu einer Entzündung kleinster Blutgefäße - wäre ein Zusammenspiel zwischen einem (noch) unbehandelten APS und COVID-19 ohne viel mehr Daten nicht auszuschließen. Daten die das nahe legen würden, gibt es aber meins Wissens nicht - und ich halte es auch für unwahrscheinlich, dass eine solche Verstärkung den Schutz durch die Gerinnungshemmung aufheben würde.

Auch Ihnen ein schönes Wochenende und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 26.06.2020, 16:02
Dabei seit: 22.04.2020
Beiträge: 3

Vielen Dank, Prof. Aringer!  Sehr beruhigend, dass die Anti-Phospholipid-Antikörper wohl nicht durch das Virus ansteigen.  Heißt das auch, daß der Thrombose-generierende Mechanismus von Covid-19 nicht mit dem von APS wechselwirkt oder einer den anderen verstärkt - wenn beide (wenn auch auf andere Art & Weise) die Blutgefäßwände angreifen?

Herzlichen Dank und Ihnen ein schönes Wochenende!


Verfasst am: 25.06.2020, 21:30
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Es stimmt, dass viele schwer kranke COVID-19-Patienten Thrombosen und Lungenembolien bekommen haben - daraus hat man gelernt und setzt jetzt gezielt Gerinnungshemmer ein. Vor dieser Komplikation wären Sie vermutlich schon einigermaßen geschützt. Die Anti-Phospholipid-Antikörper steigen hingegen zumindest nicht regelhaft an, sodass es da kein besonderes Risiko geben sollte.

Alles gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 25.06.2020, 14:07
Dabei seit: 22.04.2020
Beiträge: 3

Meine Frage an die Experten betrifft das Antiphospholipid Syndrom, welches ja Gerinnungsprobleme hervorruft und wenn ich das richtig verstehe auch Schäden an den Gefässinnenwänden verursacht.  Beide dieser allgemeinen Probleme scheinen sich in den letzten Wochen als wichtiger Faktor für schwere und tödliche Verläufe von Covid-19 herauskristallisiert zu haben.  Sowohl von Lungenembolien als auch weit verteilten Mikrothrombosen und allgemeinen Schäden am Endothel direkt vom Virus verursacht, als auch teilweise sogar speziell von APS Antikörpern ist die Rede.

Meine Frage als APS-Patient lautet daher: Sind Blutgerinnungsstörungen im Allgemeinen und speziell APS im Falle einer Infektion als hoher Risikofaktor für einen schweren Covid-Verlauf anzusehen?  Addieren sich die Thrombosegefahren von Covid und APS "nur", oder verstärken sie sich gegenseitig?  Wie kann man sich schützen (bin natürlich schon auf Blutverdünner)?




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