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SLE und Antiphospholipidsyndrom und Corona-Zeiten
Reihenfolge 

Verfasst am: 07.04.2020, 20:37
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Auf der positiven Seite sind Sie jung, eine Frau und der SLE ist offenbar gut unter Kontrolle. Auf der anderen Seite erhöhen Diabetes, eventuell Übergewicht, die Immunsuppression und auch eine mögliche Vorschädigung des Herzmuskels das Risiko etwas. Niemand von uns kann wirklich alle diese Faktoren in ein Gesamtrisiko umrechnen. Ich würde Ihr Risiko insgesamt nicht allzu hoch einschätzen, aber genaue Zahlen gibt es nicht.

Inhaltlich wirkt die Therapievorgehen vernünftig. Mir stellt sich nur die Frage, ob neben dem Prednisolon Hydrocortison notwendig ist. Eigentlich reichen 5 mg Prednisolon aus, den Tagesbedarf zu decken. Sonst sehe ich da kein Verbesserungspotenzial.

Damit bleibt die Frage Ihres Berufs, der Sie grundsätzlich für Infektionen mehr gefährdet. Sie haben Recht, auch für COVID-19 wird da wie in manchen anderen Berufen trotz Vorsichtsmaßnahmen ein Restrisiko bleiben. Die Antwort auf die Frage, ob man seinen Beruf wegen dieser Unsicherheit aufgeben und etwas Neues beginnen will, ist aber eine sehr individuelle. Medizinisch ist sie nicht zu beantworten.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 07.04.2020, 17:25
Dabei seit: 07.04.2020
Beiträge: 1

Guten Tag liebe Experten,
ich bin 45 Jahre alt und im Juni 2018 wurde bei mir im Rahmen einer Thrombose, wie auch mehreren kleinen Lungenembolien systemischer Lupus wie auch das Antiphospholipidsydrom festgestellt. Damals hatte ich einen sehr hohen Blutdruck und es wurde eine Herzinsuffizienz mit einem EF von 39 und eine Lupusnephritis (nach einer Biopsie) festgestellt. Mittlerweile bin ich sehr gut eingestellt und meine Werte sind alle stabil und ok (von Herz (jetzt EF 50-55) bis Nieren). Ich nehme am Tag 2 x 1000 mg Cellcept, 5 mg Prednisolon, 10 mg Hydrocortison (Hydrocortison nehme ich, weil ich eine Nebennierenrindeninsuffizienz habe), Entresto 49/51, BisoLich 5 mg, Atorvastatin 20, Marcumar und L-Thyroxin 75. Seit 2009 habe ich Diabetes 2, der früher und auch jetzt noch mit Metformin behandelt wird. Allerdings waren meine Zuckerwerte durch das Cortison zu hoch, so dass ich seit Juni 2019 Jardiance nehme und seit Oktober 2019 spritze ich abends ein Langzeitinsulin von 10 Einheiten.
Gegen Grippe und Pneumokokken 13 und 23 bin ich geimpft worden.
Gehöre ich auch zu der Risikogruppe wegen meinen Vorerkrankungen und meiner Immunsuppressiva? Ich bin Erzieherin und arbeite im Kindergarten, der natürlich im Moment geschlossen ist. Wie soll ich mich denn im Kindergarten schützen? 1 1/2 Meter Abstand zu den Drei- Sechsjährigen ist ja nicht möglich. Ich weiß einfach nicht, wie das alles funktionieren soll.
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort.
Liebe Grüße
Silke




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