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Hämophagozytische Lymphohistiozytose
Reihenfolge 

Verfasst am: 09.04.2020, 20:31
Dabei seit: 10.08.2018
Beiträge: 32

Das Makrophagenaktivierungssyndrom (MAS; anderer Ausdruck für HLH) ist eine andere Entzündungsreaktion als die, die bei den anderen rheumatischen Erkrankungen abläuft. Das MAS kann zwar auch bei rheumatischen Erkrankungen auftreten, ist jedoch eine Rarität. Es handelt sich dabei schon auch um eine überschießende Immunreaktion (der Makrophagen), allerdings läuft bei der Covid-19 Infektion etwas anderes ab. Bei den schwer kranken Patienten, die auf der Intensivstation behandelt werden müssen, kommt es dann zu einem "Zytokinsturm", bei dem sehr viele unterschiedliche Zytokine (Entzündungsbotenstoffe) freigesetzt werden. Dies führt dann bei den doch relativ wenigen Patienten zu dem schweren Verlauf, der auch schwer behandelbar ist. Dabei hat jedoch ein Medikament, das auch bei der rheumatoiden Arthritis eingesetzt wird, erste positive Ergebnisse gezeigt, so dass jetzt Studien damit durchgeführt werden. Insgesamt ist es so, dass Patienten mit rheumatischen Erkrankungen bisher kein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Corona-Infektion gezigt haben.

Alles Gute und frohe Ostern

Christoph Baerwald


Verfasst am: 16.03.2020, 19:57
Dabei seit: 10.03.2020
Beiträge: 4

Guten Abend,

ich habe inzwischen mehrfach gelesen, dass eine mögliche Therapie zur Behandlung des Coronavirus der Einsatz eines Rheumamedikaments (leider habe ich den Namen des Medikaments nicht notiert) sein könnte.
Möglicherweise verursacht das Virus eine gefährliche überschießende Immunantwort.
Bei der Hämophagozytose attackieren Fresszellen die eigenen, gesunden Blutzellen.
Im Lancet gibt es dazu einen Artikel:

https://www.thelancet.com/pb-assets/Lancet/pdfs/S0140673620306280.pdf

Wenn der Virus möglicherweise eine überschiessende Immunantwort verursacht, sind dann Rheumapatienten noch mehr gefährdet als andere Risikogruppen oder gibt es diesbezüglich keinen Zusammenhang?

Beste Grüße
Nine




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