Ja genau.
Die MMR Impfung ist jetzt für den 24.3. vorgesehen.
Ich bin davon ausgegangen das die MMR Impfung auch eine Passivimpfung ist.
Ich werde bei meiner Ärztin nachfragen ob ich das falsch verstanden habe oder es tatsächlich die MMR mit Lebendimpfstoff ist.
Altersmässig gehöre ich wohl mit meinen knapp über 50Jahren nicht wirklich zur Risikogruppe.
Vielen Dank an die Experten und besonders Frau Dr. Spaethling für den hilfreichen Rat. Bisher wurde mir stets kommuniziert, das mein Immunsystem per se gedämpft, im Sinne von abgeschwächt, ist. Ihre Erklärung ist da deutlich hilfreicher!

Sie sind gegen Influenza und Pneumokokken (Prevenar und und Auffrischung mit Pneumovax innerhalb eines Jahres ?)geimpft, das ist schon mal sehr gut!
Alle anderen Impfungen sind ebenfalls gut und sinnvoll , bis auf MMR (Mumps, Masern,Röteln). Das ist die einzige Impfung, die eine abgeschwächte Lebendimpfung und nicht eine Passivimpfung ist. Zu MMR gibt es meines Erachtens keine Erfahrung unter JAK-Inhibitoren wie Xeljanz. Damit sollten sie nur falls unbedingt notwendig und nach einer ausreichend langen Pause ihrer Basisnmedikamente geimpft werden und deshalb ist das nur mit sehr stabiler Krankheitseinstellung möglich.
In aller Regel hängt das Infektrisiko bei stabiler Erkrankung viel mehr vom Alter ab als von einer medikamentösen Therapie.
HG
Susanna Späthling

Hallo,
Danke für die Antwort.
In der Tat habe ich erstaunlich wenig Infekte.
Das letzte Mal war ich.... ein bisschen verschnupft.. drei Tage im November 2019 zu Hause.
Sie sagen es ist besser mit den Medikamenten so weiter zu machen.
Derzeit durchlaufe ich die bei Xeljanz üblichen Impfungen.
Erfolgt sind bereits Grippe, Pneumokken, Hepathitis. Es folgen noch MMK und Herpes Zoster.
Habe ich dann überhaupt ein erhöhtes Risiko?

Nein, tatsächlich ist es so, dass bei einer gut therapierten Rheumaerkrankung das Immunsystem viel besser in der Lage ist Infekte abzuwehren. Vielleicht haben sie diese Erfahrung auch selbst gemacht. In der Regel haben Menschen, deren Rheumaerkrankung wegen Medikamente wie MTX oder Xeljanz ruhig und nicht aktiv ist (idealer Weise ohne Cortison wie bei ihnen) im Winter oft viel weniger Infekte als Menschen, deren Rheumaerkrankung nicht ausreichend und gut oder sogar gar nicht behandelt ist. Insofern rate ich ihnen unbedingt ihre Medikamente weiter zu nehmen. Man könnte es vielleicht am bessten so erklären: Diese Medikamente unterdrücken das Immunsystem nicht sondern regulieren es, so dass es wieder normal funktionieren kann.
Nur im Falle einer schweren Infektion möchte man dem Immunsystem völlig freien Lauf lassen, man möchte es dann sogar nicht einmal regulieren und deshalb macht man mit den Medikamenten eine kurze Pause bis der schwere Infekt wieder im Griff ist.
Viele Grüße
Susanna Späthling

Hallo, ich werde mit Xeljanz (Tofacitinib) und MTX wegen meiner Psoriasis Arthrose behandelt.
Mein Immunsystem ist als wegen dieser Medikamente supprimiert.
Es heißt, dass mein Immunsystem völlig zusammen bricht wenn ich Xeljanz jetzt absetze.... bei Erkältungszeichen müsste ich das ja sowieso...
Sonstige Risikofaktoren habe ich nicht.

Wäre es nicht trotzdem ratsam die Medikamente abzusetzen? Ich habe lieber Schmerzen (die ich vorübergehend mit Schmerzmitteln behandeln kann) als Lungenentzündung....

Danke für die Antwort!!