Ad 1: Es besteht kein erhöhtes Ansteckungsrisiko nur weil Ihre Mutter in einer Seniorenresidenz arbeitet, im Gegenteil, weil vermutlich die Kontakte zu anderen unbekannten Personen dort seltener sind.
Ad 2: Ein schwererer Verlauf ist anzunehmen, wenn Fieber und Husten über längere Zeit bei einer Infektion bestehen bleiben, wenn zusätzlich Atemnot dazu käme.
Ad 3: Impfungen gegen Influenza (Grippe) sind jetzt wahrscheinlich noch sinnvoll, obwohl die Grippewelle wohl schon abebbt, die Impfung gegen Pneumokokken (zuerst Prevenar, dann nach 3-6 Monaten Pneumovax) ist wahrscheinlich sinnvoll.
Ad 4: Eine abklingende Erkältung ist kein besonderer Risikofaktor für eine schwereren Krankheitsverlauf bei einer Coronavirus-Infektion, soweit wir das wissen.
Ad 5: Es ist sicher sinnvoller, wenn die Krankmeldung in der jetzigen Situation per Telefon erbeten wird, da kann ggf. auch von den Symptomen berichtet und danach entschieden werden, ob ein Besuch in der Praxis wünschenswert ist.
S. Schewe

[b]Hallo, zuerst einmal Danke für die Beantwortung der Fragen und der Erstellung dieses tollen und hilfreichen Forums !! Meine Mutter(54), leidet unter Rheumatoider Arthritis, im Hinblick auf eine Corona Infektion habe ich diesbezüglich folgene Fragen:

1. Sie arbeitet im Büro einer Senioren Residenz und hat auch mit den Senioren häufigen Kontakt- gibt es hier bestimmte Dinge die zu beachten sind? Besteht ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für meine Mutter?

2. Was ist unter "schwerem Krankheitsverlauf" einer Corona Infektion bei RA Patienten zu verstehen?

3. Weche Impfungen sind sinnvoll ? Sollen diese JETZT vorgenommen werden?

4. Sie hat sich noch nicht völlig von einem grippalen Infekt erholt und möchte schon wieder zur Arbeit, birgt das ein besonderes Risiko?

5. Ist es sinnvoll persönliche Arztbesuche zu vermeiden und ggf. per Telefon eine (Folge-)Krankmeldung für einen bestehen grippalen Infekt zu bekommen?
(Der behandelnde Hausarzt möchte immer dass man in seine Praxis kommt)

Vielen Dank im Vorraus !!

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