Liebes Eichhörnchen,
mittlerweile hat sich ja Ihre Befürchtung vermindert, weil in ganz Deutschland die Schulen schließen. Ja, mit Abatacept (Orencia) und dem Prednisolon gehören Sie zu den Personen, die bei Ansteckung ein höheres Risiko für einen schwereren Verlauf der möglichen Corona-Infektion haben. Trotzdem müssen Sie deshalb erst mal nicht verunsichert sein, da keiner genau weiß, mit welcher Wahrscheinlichkeit bei einem Fall wie Ihrem wirklich mit einem schlechteren Verlauf zu rechnen ist. Deshalb sind alle Maßnahmen sinnvoll, die dieses Ansteckungsrisiko vermindern. Ich denke, für Leute wie Sie, aber auch Alte und zur Verminderung der Zahl der Betroffenen sind diese sehr einschneidenden Maßnahmen wie eine Schließung aller Schulen vernünftig und auch nicht übertrieben. Bleiben Sie mit der langsamen Reduktion von Prednisolon am Ball, dadurch vermindern Sie ebenfalls Ihr Infektionsrisiko, nur sollten darunter nicht erneute Gelenkschwellungen auftreten!
S. Schewe
Risiko Abathacept + Predni als Lehrerin
ReihenfolgeHallo liebes Expertenteam,
ich bin 35, weiblich und nehme Orencia und aktuell 6mg Prednisolon (seit ca. 20 Jahren), welches ich gerade langsam ausschleiche und dadurch allerdings teils heftige Absetzerscheinungen habe (sogar bei geringfügiger Dosisabsenkung von 0,5 mg).
Beruflich bin ich Lehrerin bei 11 bis 16 jährigen Schülern, die sich teils jedoch auch nach Aufforderung und Hinweisen in den vergangenen Tagen nicht an die Hygienerichtlinien halten. Logischerweise befinden wir uns in geschlossenen Räumen und Abstandhalten ist quasi nicht möglich.
Ich lese immer wieder widersprüchliche Informationen bezüglich der Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe, daher wende ich mich jetzt konkret an Sie. Welche Maßnahmen halten Sie für sinnvoll und ist mein Risiko erhöht? Was könnte ich zusaätzlich zu den normalen Hygienemaßnahmen tun?
Danke schon mal im Voraus, toll, dass wir hier eine Anlaufstelle haben :-)
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.