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Verlauf von Coronavirus bei Medikation mit Biologika (Stellara) und Cortison
Reihenfolge 

Verfasst am: 05.03.2020, 20:09
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Lieber Knut,
zu 1+2: Sie gehören mit Ihrer Erkrankung zu der Gruppe mit etwas erhöhtem Risiko bei einer Coronar-Virus-Infektion wie für viele andere Infektionserkrankungen auch, z.B. Influenza-Grippe. Ob bei einer immunsuppressiven Therapie mit Ustekinumab (Stelara) das Risiko für einen schweren Verlauf höher ist als ohne diese Therapie, kann Ihnen derzeit keiner beantworten. Es ist anzunehmen, dass dieses ja sehr seltene Risiko des schwerwiegenderen Verlaufs (vermutlich deutlich unter 1% bezogen auf alle Infizierten) vielleicht etwas erhöht ist. Deshalb sind für Sie besondere Hygiene-Maßnahmen wichtig, die sie im Teil Aktuelles der Rheumaliga nachlesen können.
Zu 3: Nein, Sie müssen die Therapie mit Stelara nicht absetzen, solange Sie keine Infektion haben, ein prophylaktisches Absetzen kann die Gefahr mit sich bringen, dass ein Schub Ihrer Erkrankung auftritt, der Sie in deutlich höhere Infektionsgefahr und auch in einen prognostisch ungünstigeren Verlauf der Infektion bringen würde als durch die Therapie Ihrer Erkrankung. Auch ein Umsetzen der Therapie bringt ja immer die Möglichkeit mit sich, dass das Umsetzen zu mehr Problemen bei der Erkrankung führen kann. Prinzipiell haben alle immunsuppressiv wirkende Medikamente ein leicht erhöhtes Risiko für Infektionserkrankungen, aber die entzündliche Rheumaerkrankung ohne Therapie erst recht.
S. Schewe


Verfasst am: 05.03.2020, 16:02
Dabei seit: 05.03.2020
Beiträge: 1

Guten Tag,

ich 43 Jahre alt - männlich habe seit 2005 die Diagnose Psoriasis-Arthritis bekommen und seit zwei Jahre auch erhöhter Blutdruck. Aktuell erfolgt bei mit eine Therapie mit Stellara, Cortison -2,5 mg und Valsartan . Ich bin bei der Stadtverwaltung angestellt (ständigen Publikumsverkehr). In den letzten Jahren konnten bei mir keine Infektanfälligkeit( ca. zwei-drei Erkältungen pro Jahr,) oder schwere Infektionen beobachtet werden.
1. Gehöre ich zu den Risikogruppepatienten, die eine schwere/tötlich verlaufende Infektion mit Coronavirus aufweisen können?
2. Muss ich besondere Schutzmaßnahme/Präventivmaßnahme ergreifen?
3. Muss die Therapie (Stellara) abgebrochen oder ersetzt werden?

Ich bedanke mich in Voraus




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