Ich habe seit etwa einem Jahr Rheumatoide Arthritis. Bei mir gab es nur einen Schub, habe keinen Rheumafaktor und keine Schmerzen. Momentan spritze ich einmal in der Woche
12,5 mg Metex. Jetzt kommt meine Frage: Metex fährt ja mein Immunsystem herunter. Bin ich deshalb mehr gefährdet mir den Coronavirus zu fangen? Soll ich Metex absetzen?
Was ist eure Meinung?
Danke
Metex und Coronavirus
ReihenfolgeIm grunde hemmen alle Medikamente, die wir zur Behandlung von RA nehmen, das Immunsystem, von daher ist da kein Unterschied, ob wir MTX oder ähnliche Medikamente nehmen. Außerdem haben MTX und vergleichbare Medikamente alle jede Menge Nebenwirkungen, die der eine gut, der andere weniger gut verträgt. Aber zum Beispiel den Hinweis bzgl. MTX in der Krebstherapie sollte man eher ignorieren, weil man da eine Dosis von bis zu 1000mg nimmt, kurzzeitig und das kann man ja nicht ernsthaft mit den ca 10-20 mg wöchentlich in der dauerhaften MTX-Therapie vergleichen.
Ob jetzt Corona oder Influenza (in Sachen Influenza hatten wir in den letzten Wochen pro Woche ca 18000-20000 Neuerkrankungen in Deutschland..) - ja, wir haben ein grösseres Infektrisiko und müssen etwas mehr aufpassen als manch andere. Ich werde deshalb aber nicht MTX absetzen, sondern versuchen, mein Immunsystem so fit wie möglich zu halten (gesunde Ernährung, Bewegung etc)
Viele Grüße
Ich habe dies hier gefunden was sehr alarmiert.
Nebenwirkungen von Methotrexat
Methotrexat wirkt vor allem auf Krebszellen und Zellen des Immunsystems, da sich diese besonders schnell teilen. Dennoch werden in geringem Maße auch andere Zellen des Körpers in der Vermehrung beeinträchtigt, deshalb kann es während der Einnahme teilweise zu starken Nebenwirkungen kommen.
Zu den häufigsten Problemen bei der Einnahme von Methotrexat zählen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle. Zudem können Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenbereich sowie Hautausschläge, Juckreiz und Lichtüberempfindlichkeit auftreten. Gelegentlich kommt es in der Lunge zu einer Vermehrung des Bindegewebes (Lungenfibrose) oder entzündlichen Veränderungen (Pneumonitis).
Zudem steigt – bedingt durch die Unterdrückung des Immunsystems – die Anfälligkeit für Infekte sowie das Risiko für gut- und bösartige Tumorbildungen. Besonders bei hohen Dosierungen in der Krebstherapie können Nieren und Leber geschädigt werden. Für eine vollständige Liste der Nebenwirkungen von Methotrexat werfen Sie bitte einen Blick in die Packungsbeilage.
Mehr zum Thema: https://www.gesundheit.de/medizin/wirkstoffe/sonstige-wirkstoffe/methotrexat
Hallo zusammen,
habe die gleiche Frage. Mein Rheumatologe befindet sich zurzeit im Urlaub,
daher stelle ich die Frage hier.
MTX unterbindet ja die Zellteilung von Antikörper da diese zur Zellteilung Folsäure benötigen.
Das bedeutet für mich als RA-Patient, keine "Vermehrung" der Antikörper in meinem Blut und mir geht es gut, trotz eines CCP Wertes von >500.
Was soll ich nun tun? Weiter MTX nehmen und die Zellteilung aller Antikörper unterbinden oder absetzen und zulassen das mein Körper Antikörper z.b gegen das Coronavirus bilden kann?
Hat jemand Informationen, wie man sich nun verhalten soll?
Mein Doc ist erst am 16.3 wieder vor Ort......
Danke für Eure Hilfe/Unterstützung
Ich habe seit etwa einem Jahr Rheumatoide Arthritis. Bei mir gab es nur einen Schub, habe keinen Rheumafaktor und keine Schmerzen. Momentan spritze ich einmal in der Woche
12,5 mg Metex. Jetzt kommt meine Frage: Metex fährt ja mein Immunsystem herunter. Bin ich deshalb mehr gefährdet mir den Coronavirus zu fangen? Soll ich Metex absetzen?
Was ist eure Meinung?
Danke
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.