Informationen für Menschen mit rheumatischen Erkrankungen zum Umgang mit dem Corona-Virus sind nun auch online auf der Homepage des Bundesverbands Deutsche Rheuma-Liga zu finden:
https://www.rheuma-liga.de/aktuelles/detailansicht/coronavirus-infos-fuer-menschen-mit-rheuma
hallöchen,
da ich rituximab bekomme, ist aussetzen keine Option...... ☺️
alexis
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!
Dies deckt sich auch mit den Aussagen meines Rheumatologen.
Darf ich Sie an anderer Stelle zitieren? Dort herrscht große Verunsicherung und Ihre fundierte Aussage, würde sicher weiter helfen.
Zu wissen, man könnte, ist besser, als zu glauben, man muss.
In Ergänzung zu den Ausführungen der beiden vorherigen Beiträge von meiner Seite noch der Hinweis, dass ein Pausieren von notwendigen immunsuppressiv wirkenden Medikamenten bei einer entzündlichen Rheumaerkrankung häufig dazu führt, dass diese Erkrankung wieder aktiver wird und dann das Risiko durch die Erkrankung für eine Infektion und deren Folgen höher eingeschätzt werden muss als das Risiko durch die Therapie dieser Erkrankung. Das gilt insbesondere für Kortison, wenn dieses neu eingesetzt werden muss oder die Dosis erhöht werden muss. Deshalb in jedem Fall den Rheumatologen(in) befragen und auf keinen Fall die Medikamente aus Angst vor einer immer noch sehr seltenen Viruserkrankung absetzen! Solange wir noch keinen Impfstoff gegen diese Corona-Virus-Erkrankung haben, bleiben nur die aber sehr wichtigen Hygienemaßnahmen. Die Rheumaliga bearbeitet gerade Hinweise für Rheumapatienten für diese Maßnahmen, sie werden gerade veröffentlicht!
S. Schewe
Auch für rheumakranke Kinder und Jugendliche gilt, dass eine Rheumatherapie jetzt nicht abgesetzt werden sollte. Erst bei Symptomen und Virusnachweis, ggf. auch bei hochgradigem Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2, wird die Therapie pausiert. Das individuelle Risiko (z.B. Schwere und Aktivität der Grunderkrankung, Begleiterkrankungen) ist bei solchen Entscheidungen immer zu berücksichtigen, eine Rücksprache mit dem behandelnden Kinderrheumatologen ist anzustreben.
Daten zum Verlauf einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 bei Kindern und Jugendlichen mit einer rheumatischen oder autoinflammatorischen Erkrankung gibt es bislang nicht. Zumindest sind bei Kindern allgemein nach derzeitigem Erkenntnisstand häufiger milde Verläufe als bei älteren Personen berichtet.
Kirsten Minden
Nein, bitte niemals wegen eines sehr diffusen Risikos wichtige Medikamente pausieren! Eine Pause wäre sinnvoll, falls Sie Fieber bekommen. Sonst sind die Hygienemaßnahmen und für Erkrankungen, für die das schon möglich ist (Grippe), die Schutzimpfungen entscheidend. Aktuell wissen wir auch nicht, wie es mit COVID19 weitergeht - das könnte viele Monate und potenziell Jahre ein Thema bleiben. Schon deshalb ist ein Pausieren von Medikamenten sicher keine gute Option.
Alles Gute und herzliche Grüße
Martin Aringer
Hallo Ärzte - Team,
Gibt es eine Empfehlung wie wir Rheumatiker uns derzeit verhalten sollen? Klar sind die allgemeinen Hygienemaßnahmen für uns besonders wichtig. Ich arbeite im direkten Kontakt mit verschiedenen Menschen, darunter viele Kinder! Soll ich mein Biological (Xeljanz) pausieren bis die Virus Welle durch ist?
Lieben Gruß Carola
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.