Lieber Adam,
vielen Dank für Deine netten und interessanten Ausführungen!!!
Bei mir wurde bereits 2012 in einer Spezialklinik Histamin- und ASS-Intoleranz diagnostiziert. Hintergrund waren tw. "merkwürdige" regelmäßige Erkrankungen/Reaktionen, die meine HNO-Ärztin bewogen, mich in diese Klinik zu schicken. Wegen meiner Migräne und diffusen Schmerzen, ließ sie auch "Schmerzerkrankungen" abklären (gleiche Klinik, andere Abteilung). Ergebnis: chronische Schmerzerkrankung (kein Rheuma, keine Fibromyalgie), wegen ein paar empfindlicher Tenderpoints - hat mich nie eingeschränkt/war mir egal.
Hinsichtlich Lebensmitteln hatte ich für einige meiner Lieblingszutaten, z. B. Tomaten, einen Selbsttest gemacht. Also Tomaten geht nur gering dosiert, da hilft auch kein Antihistamin ;-) Seitdem achte ich auf histaminarme Ernährung. Gering dosiert (z.B. Scheibe Tomaten) ist ok, so dass ich nicht hyperempfindlich reagiere.
Seitdem geht es mir übrigens insgesamt besser, wobei ich immer wieder neue Erkenntnisse gewinne (z. B. werde ich künftig auf die Salatbar in unserer Kantine verzichten).
Die Rheumasache wurde eher zufällig entdeckt (lange Geschichte). Jedenfalls löste ein leicht erhöhter ANA-Wert eine Überweisung zum Rheumatologen aus. Weitere Untersuchungen ergaben einen signifikant erhöhten ds DNS. Ich habe behauptet, keine Beschwerden zu haben und die Sache blieb "unter Beobachtung".
Ich kürze mal ab: Eine entzündete linke Schulter (Ursache unklar/lief über Orthopäden) veranlasste die Ärztin, auch mal rechts nach zu sehen. Und hoppla: Auch entzündet (hat zwar etwas gezwickt, mich aber nicht weiter gestört).
Diagnose: Inkompletter SLE (also nicht ganz so wild) - wird medikamentös behandelt.
Daraufhin habe ich mich im Netz umgetan und bin im Zusammenhang mit SLE/Rheuma auf "entzündungshemmende Ernährung" gestoßen. Wegen der ASS-Intoleranz sind bei mir die üblichen Medikamente (NSAR, z. B. Diclofenac) keine Option.
Mein Plan ist nun, mir eine Liste entzündungshemmender Nahrungsmittel (mögl. mit Wirkung/Menge) zusammen zu stellen und sie ggf. mit und ohne Antihistamin zu testen. Außerdem muss ich wissen, was kontraproduktiv ist (Verbot oder Grenzwert, z. B. max. 2 Eier pro Woche).
Ergebnis soll eine "Kernernährung" werden, an der ich mich orientiere.
Jedenfalls bin ich schon am Suchen, wo ich in Potsdam (frischen?) Meeresfisch bekommen kann. Bei uns gibts sonst lecker Fisch aus der Havel .... ;-)
Viele Grüße
Claudia