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Proxen-Saft. Wer hat Erfahrung mit der Kostenübernahme?
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 26.10.2004
Beiträge: 7

Hallo Markus, ich habe davon noch nichts gehört, also unsere Krankenkasse TKK, die ich nur empfehlen kann, macht da überhaupt keine Zicken, im Gegenteil die geben mir alles auch Hilfsmittel, die ich brauche. Wenn du wechselst dann geh mal da hin, ich geb mein Rezept in der Apotheke ab und bestelle immer gleich 2 Flaschen auf Vorrat und 24 Stunden später habe ich die ohne einen Pfennig (Cent) zu bezahlen.
luc


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 19.03.2005
Beiträge: 7

Hallo Luc,
Gott sei Dank sind wir auf Naproxen nicht mehr angewiesen, da es unserer Kurzen so gut geht, daß wir das Naproxen jetzt ganz abgesetzt haben.
Die Ausführungen oben, von Frau Grave, sind ja eindeutig genug und dem ist auch nichts mehr hinzufügen. Nochmals vielen Dank an Frau Grave.
Offensichtlich wird das mit dem Naproxensaft von Krankenkasse zu Krankenkasse ja sehr unterschiedlich gehandhabt.
Unsere Erfahrungen mit der Bundesknappschaft sind dagegen haarsträubend.
Erst in der letzten Aprilwoche erhielten wir noch von der Apotheke, bei der wir im November2004, die letzte Flasche Naproxensaft auf Rezept erhalten haben, noch einen Anruf mit der Bitte, die noch ausstehenden 19,-Euro für die letzte Flasche Naproxen zu bezahlen. Offensichtlich hat die BKN schon seit November die Kostenübernahme eingestellt und die Apotheke auf den Kosten sitzen lassen. Erst im Dezember erhielten wir dann von unserer Apotheke den Hinweis, daß die BKN die Kosten für Naproxen nicht mehr übernimmt.
Aber es kommt noch besser. Unserer Tochter war Mitte Januar für eine Woche mit meiner Frau in Sendenhorst. Ich habe in der Zwischenzeit die anderen 3 Kinder zu Hause betreut und musste daher von der Arbeit fern bleiben. Erst nach drei Monaten und dreimaligen Einreichen einer Verdienstbescheinigung, unzähligen Telefongesprächen mit der BKN, war die BKN in der Lage das Geld für die Kinderbetreuung auf unser Konto zu überweisen. 3 Monate !!! das ist der bisherige Rekord der BKN und bei den letzten stationären Aufenthalten hatte ich immer das gleiche Theater.
Mittlerweile haben wir die Krankasse gewechselt.

Liebe Grüsse

Markus


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 118

Hallo Markus, wenngleich deine Antwort zum Proxen schon länger her ist, möchte ich euch noch einen Rat geben: wechselt die Krankenkasse!
Herzliche Grüße Claudia


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 19.03.2005
Beiträge: 7

Hallo liebe Eltern,

nach unzähligen Briefen und genauso vielen Telefonanrufen bei der zuständigen Geschäftsstelle in Bochum und der pharmazeutischen Zentrale der Bundesknappschaft, hat die Bundesknappschaft endlich die ausstehenden 19,-Euro "ohne Anerkennung jeglicher Rechtspflicht auch in Zukunft" überwiesen. Wobei wir dann noch auf den Rezeptgebühren sitzen geblieben sind.
Es ist schier unglaublich!
Die pharmazeutische Zentrale und die Geschäftstelle in Bochum haben sich über Monate immer wieder gegenseitig den schwarzen Peter zugeschoben, indem immer wieder ein Sachbearbeiter aufs Neue ein Haar in der Suppe gefunden hat um die Zahlung zu verweigern.
Gezahlt wurde also letztlich nur, weil wir ständig genervt haben und immer wieder mit Briefen und Telefonaten die Leute auf Trab gehalten haben.
Also nie wieder Bundesknappschaft!
Unser Kind braucht nun Gott sei Dank kein Proxen mehr aber seit unsere Tochter mit 1 1/2 erkrankt ist, also fast vor 2 Jahren, hat sich unser Augenmerk besonders auf die zunehmend schlechter werdende Kostenübernahme der Kassen gerichtet.
Der Gesetzgeber schafft dafür die gesetzlichen Voraussetzungen die vielfach unausgegoren und darüber hinaus die einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen zusätzlich belastet.
Ausbaden müssen es letztendlich immer die Schwächsten!
Beim Gedanken an die 10,- Euro Praxisgebühr, an HartzVI und diese "Gesundheitsreform" kommt mir fast die Galle hoch.
Bei vielen anderen Gelegenheiten wird in unserem Gesundheitssystem das Geld nur so zum Fenster heraus geworfen.
Ohne hier eine bestimmte Religion zu verunglimpfen oder irgendwelches Gedankengut zu schüren, möchte ich hier ein Beispiel aufführen, welches mir aus nächster Quelle zugetragen wurde.
Jedes Jahr werden auf unser aller Kosten in den Krankenhäusern tausende von Beschneidungen bei moslemischen Knaben durchgeführt, die ein zigfaches einer Flasche Proxen kosten. Einzige Voraussetzung hierfür ist eine Überweisung eines Arztes, der eine vermeintliche "Phimose" diagnostiziert hat. Das Kind wird eingewiesen und der Operateur wundert sich dann auf dem OP-Tisch wo denn die Phimose zu finden ist. Dem ist es allerdings egal woher das Geld kommt und es ist schließlich ein Auftrag mehr für die ebenfalls zum sparen gezwungenen Krankenhäuser.
Nochmals, dieses Beispiel soll keine Volksgruppe verunglimpfen oder in ein falsches Licht rücken. Es zeigt aber, dass oft am falschen Ende gespart wird.
Vielleicht liest ja jemand am Vorabend der Bundestagswahl noch diesen Beitrag und lässt sich seine Entscheidung wo er am Wahlsonntag sein Kreuzchen macht, nochmals durch den Kopf gehen.

Mit freundlichen Grüssen

Markus


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 118

Hallo Markus, das ist ja wirklich ein langer Weg gewesen. Leider sind wir auch bei der Rheuma-Liga nicht wirklich voran gekommen. Das Bundesminesterium für Gesundheit hat eine Stellungnahme abgelehnt, weil sie sich nicht zuständig fühlen. So wird man immer weiter vertröstet. Trotzdem vergesse ich den Fall Proxen nicht und werde gfs. auch hier im Forum berichten!
Alles Gute
Claudia


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 19.02.2005
Beiträge: 43

Na, das ist ja ein toller Vorschlag, die Krankenkasse zu wechseln. Damit müsste mein Mann auch den Arbeitgeber wechseln. Also ganz so einfach ist nun mal nicht. Gestern wurde auch unser Antrag auf Kostenübernahme von Proxensaft abgelehnt. Der Medizinische Dienst (MDK)verweißt auf Alternativen z.B. ein Indo paed-Suspension auf Indometacin -Basis, oder Ibuprofen wie z.B. Ibu Benuron oder Dolormin-Saft. Diese Alternativen wurden dem MDK von Dr. Ganser aufgegeben. Wir hätten den ganzen Zauber nicht veranstaltet, wenn uns nicht gesagt worden wäre, dass es für unsere Tochter keine(!!) Alternativen gibt. (Tabletten nicht so gut dosierbar, anderer Wirkstoff nicht so ergiebig) Nächste Woche haben wir in Sendenhorst einen Termin, dann werden wir die Alternativen zu Proxensaft besprechen. A b e r das letzte Wort ist darüber noch nicht gesprochen. LG Sabine


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 19.03.2005
Beiträge: 7

Hallo Sabine,
ich habe mittlerweile die Schnauze gestrichen voll. Wir haben vor kurzem die Rechnung der Apotheke vom vergangen Jahr zugesand bekommen, da die Knappschaft sich weigert die Kosten zu übernehmen. Dabei ist die Rechtslage ist eindeutig! Siehe auch weiter oben. Frau Claudia Grave ist da sehr aktiv an der Sache dran. Rufe Sie unbedingt mal an 040-4807860.
Habe bei der pharmazeutischen Beratungsstelle der Bundesknappschaft angerufen und bin trotz der eindeutigen Gesetzeslage nur auf Betonköpfe gestoßen.
Dort will man tatsächlich lieber 80,-Euro für den Saft, den wir dann aus den Tabletten herstellen lassen, bezahlen, statt gleich den Saft für 19,-Euro zu bezahlen.
Ich dachte ich höre nicht richtig. Die Gesetzeslage sei nun mal eben so und man werde danach verfahren.
Also, man will viel eher die Gemeinschaft der Beitragszahler (Versicherten) mit den Mehrkosten von 60,-Euro belasten. Die spinnen doch?
Ich habe diesen Sachverhalt mittlerweile auch an einige Medien weitergeleitet. Bin mal gespannt ob dieses Thema von jemandem aufgenommen wird.
Gruss Markus


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 118

Hallo Sabine,
wenn du die Kasse wechselst brauchst du nicht den Arbeitgeber zu wechseln (zumindestens kenne ich das nicht). Man hat ja freie Kassenwahl. Trotzdem gebe ich dir dahingehend REcht, dass wir jede Kasse überzeugen müssen. WEchseln ist nicht die wahre Lösung. Am Dienstag spreche ich wieder mit der Pharnmazeutischen Beratungsstelle. Sollte das erfolglos bleibwen, schreiben wir einen offiziellen Brif von der Rheuma
_liga. Das kann ich auch dir anbieten. Markus schrieb es ja, die Rechtslage ist eindeutig. Einen Wechsel auf Ibu oder Indiometacin musst du nicht akzeptieren. Der behandelnde Arzt muss nur attestieren, dass dein Kind Proxensaft benötigt.
Markus oder ich berichten, wie das Thema ausgegangen ist. Wann??
Herzliche Grüße
Claudia


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 19.02.2005
Beiträge: 43

Die Krankenkasse meines Mannes, ist auch gleichzeitig sein Arbeitgeber! Als Beschäftigter der Krankenkasse wechselt man nicht zu einer anderen Kasse. Wir sind also immer mitten im Geschehen. Das stimmt, die Rechtslage ist eindeutig, aber auf der Seite der Krankenkasse! Ist auch für uns ärgerlich, aber die Alternativen werde ich mir trotzdem anhören, und dann die nächste Entscheidung treffen. Habe mich wohl missverständlich ausgedrückt, sorry. LG Sabine


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 19.02.2005
Beiträge: 43

Nachsatz: Der behandelnde Arzt hat ja dem Medizinischen Dienst persönlich die Alternativen vorgeschlagen, was mir heute noch unverständlich ist. Nächste Woche weiß ich mehr.




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