Hallo Kerstin65,
Die von Ihnen geschilderten Beschwerden wären als Nebenwirkungen von Humira ungewöhnlich aber möglich. Da in erster Linie Herz-Kreislaufbeschwerden bestehen, sollte das natürlich zuallererst abgeklärt werden, es gibt selten beim M. Bechterew Veränderungen an den Herzklappen, die abgeklärt werden müssen (Echokardiographie?). Es sind natürlich auch unabhängig von der Rheumaerkrankung Herzprobleme möglich, die dann auch unabhängig von der Therapie der Rheumaerkrankung zusätzlich behandelt werden müssen (hoher Blutdruck, andere Herzerkrankungen, auch seltenere Herzerkrankungen). Wenn man da nicht weiterkommt, dann muss wohl Humira durch andere Biologika ersetzt werden, man kann noch einmal einen anderen TNF-Blocker versuchen, es gibt aber auch neuere Möglichkeiten (Biologika nicht auf Basis der TNF-Blocker), die Sie mit Ihrem Rheumatologen oder Gastroenterologen besprechen müssen.

Guten Abend liebe Rheumatologen,
ich spritze seit Jahren Humira (Bechterew und Colitis) und kämpfe seit 6 Monaten mit schwerwiegenden Nebenwirkungen (u.a.Schwindelepisoden, Benommenheit,Zustände wie kurz vor Ohnmacht, ventrikuläre Extrasystolie Lown IV). In den ersten Jahren hatte ich nur in den ersten Stunden nach der Spritze leichte NW, seit ca. 6Monaten so schwerwiegend, dass der Alltag immer belastender wurde. Neurologisch wurde alles abgeklärt, ok.
1. Kann Humira solche gravierenden Wirkungen in der Langzeittherapie verursachen?
2. Welche Alternativtherapien würden derzeit zur Verfügung stehen?
Vor der Biologikaanwendung wurden alle Basismed. einschließlich MTX, auch REMICADE , Unverträglichkeit, erfolglos probiert. L. Gr. Kerstin65