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Entzündliches Rheuma
Reihenfolge 

Verfasst am: 03.06.2017, 22:10
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Liebe Manja,
eine undifferenzierte Kollagenose ist eine Erkrankung, die einerseits Zeichen eines überschießenden Immunsystems hat, andererseits aber nicht in eine der definierten Autoimmunerkrankungen passt. Zudem scheinen bei Ihnen Zeichen einer Fibromyalgie zu bestehen, also einer Erkrankung, die mit einer verstärkten Schmerzempfindung einhergeht und das jetzt schon seit 18 Jahren. Wenn Sie in dieser Situation schon so lange leben, dann muss man sagen, dass die Autoimmunerkrankung offensichtlich noch keine Folgeerscheinungen an wichtigen Organen verursacht hat, ja eine durchaus sehr positive Nachricht. Entscheidend für den weiteren Verlauf wird sein, ob solche Folgeerscheinungen noch auf Sie zukommen, deshalb sind regelmäßige Kontrollen bei Ihrer Ärztin in Richtung Funktion von Niere, Leber, Herz-Kreislaufsystem, Nervensystem, Blutbildung, Haut, Gelenke u.a. notwendig. Sind diese immer in Ordnung (wie das ja offensichtlich bisher zu sein scheint), so besteht auch keine Notwendigkeit, mit starken Medikamenten in Ihr Immunsystem einzugreifen. Die Fibromyalgie-Schmerzen (wechselnde Schmerzen an Muskeln, Sehnen, Gelenken) sind mit Medikamenten nur schwer zu behandeln, hier ist vor allem ein tägliches Bewegungsprogramm mit Fitness-Training oft sinnvoll. Sie müssen Ihrem Körper zeigen, dass er trotz der Schmerzen nicht in Gefahr ist. Rauchen muss in jedem Fall beendet werden, Vitamin D bringt oftmals eine Besserung. Ob Medikamente notwendig sind, muss ein Rheumatologe beurteilen, der alle Laborwerte, Urinwerte, Blutdruckwerte kennt und sie genau untersucht hat. Die Rheumaliga Ihrer Region wird Ihnen sicher bei der Suche nach einem Rheumatologen helfen können.
Ich wünsche Ihnen, dass es bald besser wird, genießen Sie die freien Pfingsttage und fangen Sie mit regelmäßigen Gymnastikübungen an, ein regelmäßiges Gehen (z.B. kontrolliert über einen Schrittzähler) bei dem derzeitigen schönen Wetter hilft auch schon.


Verfasst am: 02.06.2017, 17:33
Dabei seit: 02.06.2017
Beiträge: 1

Sehr geehrte Damen und Herren,
So langsam weiss ich mir keinen Rat mehr und versuche hier Rat zu kriegen.
Vor 18 Jahren wurde die Diagnose Undifferenzierte Kollagenose gestellt. Damals wurde ich mit Imurek behandelt.
Das musste ich absetzen wegen Kinderwunsch und Schwangerschaft.
Das ist mittlerweile 13 Jahre her. Meine Beschwerden sind schmerzende Gelenke, morgens geschwollene Finger, Sehstörungen, Abgeschlagenheit,Schwindel, Gewichtsverlust,Haarausfall .Auch manchmal zeigt sich das Schmetterlingszeichen im Gesicht. Dazu kommt ein Bandscheiben vorfall in der HWS. Es besteht eine eindeutige Op Indikation. Ich möchte mich nicht operieren lassen. Sämtliche Pillen wurden gegen den Bandscheiben vorfall verschrieben. Von Antideprisiva bis jetzt Tilidin. Wegen den Rheuma habe ich von meiner Hausärtzin im Januar ein Predistoss bekommen. Geholfen hat es etwas. Meine Hausärtzin sagt der Rheumawert ist sehr hoch. Sie sagte auch was von Fibro.Einen Rheumatologen zu finden ist leider aussichtslos. Mein damaliger Arzt ist in Rente gegangen und nun kommt man als Neupatient niergends rein. Der Orthopäde und Schmerzspezialist sagen ich soll mir einen Rheumatologen suchen. Nur das ist sehr sehr schwer einen guten zu finden. Mein Zustand verschlechtert sich zunehmend. Ich denke auch durch die vielen verschiedene Pillen. Nun meine Frage was kann sich aus einer undifferenzierte Kollagenosse entwickeln? Darf der Hausarzt eine Basistherapie einleiten? Hilft die auch? Oder welche Möglichkeiten bestehen einen Rheumatologen zu finden? Sogar die kassenärztliche Vereinigung kann mir nicht weiter helfen. Der Orthopäde bekommt au h keinen Termin für mich beim Rheumatologen. Ein Klinikaufenthalt und Reha geht bei mir nicht,weil mein Mann pflegebedürftig ist und Kind noch da ist. Es muss ambulant gehen.
Ich danke Ihnen und wünsche ein schönes Pfingstfest




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