Hallo,

ich werde seit 2000 mit Remicade (Infusion) gegen meine rheumatoide Arthritis behandelt. Die Infusion vertrage ich sehr gut und auch das Medikament wirkt bestens. Bin fast komplett schmerzfrei. Leider ist so eine Infusion immer ein riesen logistischer Aufwand und für jemanden, der Vollzeit berufstätig ist, auch schwer zu bewältigen, da die Infusion immer während der Sprechzeiten erfolgen muss. Eine Alternative wäre dann eine Medikament, wie Humira, welches man sich selbst spritzen kann. Hat jemand Erfahrungen damit? Hat evtl. auch jemand eine Umstellung von Remicade auf Humira gemacht und kann mir seine Erfahrungen mitteilen? Danke vorab.

Viele Grüße
Yvonne

Hallo Yvonne,

ganz generell vorweg: Es ist immer ein Wagnis, eine [b:365lvwjh]gut funktionierende [/b:365lvwjh]Basistherapie abzusetzen, um eine neue zu beginnen, daher sollte das gut überlegt werden. Andererseits verstehe ich aber auch Deinen zeitlichen Einwand. Vielleicht ist es ja möglich, die Infusion auch bei Deinem Hausarzt verabreichen zu lassen, der hat evtl. andere Praxisöffnugnszeiten. Verschreiben könnte sie ja der Rheumatologe, wenn es ums Budget geht.

Ich spritze seit vielen Jahren Humira, allerdings wurde ich nie mit Remicade behandelt, da ich MTX nicht vertrage, was man zusätzlich nehmen muss bei diesem Medikament. Ich habe damals von Enbrel umgewechselt, da mir dieses Medikament überhaupt nicht geholfen hat. Aber jeder reagiert ja anders auf ein Medikament, daher ist Ausprobieren die einzige Möglichkeit.
Bei mir wirkt Humira sehr gut, allerdings lässt die Wirkung langsam nach (nach jetzt fast 7 Jahren) auch vertrage ich es auch sehr gut. Es gibt ein Betreuungsprogramm der Firma ABBOTT: ABBOTT- Care, dort wirst Du gut betreut und bekommst auch hilfreiche Informationen zu allen Problemen, die Dich interessieren.

Viele Grüße und eine gute Entscheidung,

gamü