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Knorpelzerstörung stoppen, tw. reaktivieren mit Glucosamin ?
Reihenfolge 

Verfasst am: 11.06.2012, 15:37
Dabei seit: 05.06.2012
Beiträge: 3

Hallo

Das Thema ist jetzt bestimmt schon total ausgelutscht und ich konnte mir jetzt nicht jede Antwort komplett durchlesen (Zeitmangel), aber wollte trotzdem kurz meinen Senf dazugeben

Mir wurde bisher von 10 unabhängigen Ärzten dasselbe erzählt : Knorpel kann nicht wieder aufgebaut werden.
Zudem hab wird mir von Gelatine übel, ausgekochte Tierknochen sind nicht so der Hammer
Aber um ehrlich zu sein, von so "Wundermittelchen" halte ich überhaupt nichts. Eine Bekannte hatte mal Knorpelaufbaupillchen genommen und davon ein Magengeschwür bekommen. Ich persönlich kann davon nur abraten, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen

LG Monkey


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 18.01.2011
Beiträge: 7

.. und Gelatine?
Habe gelesen, dass es für Arthrosen im Knie bei hoher Dosierung von mind. 1500mg/tag mit Glucosamin gute Erfahrungen gibt.
Knorpelzerstörung könne aufgehalten, tw. wiederhergestellt werden. Ein Traum. Habe es also erst mal gekauft (6 Monatspackung) und frage mich, ob es sinnvoll ist dies dauerhaft zu nehmen.
Mein Problem sind bisher ganz besonders die Hände, auch wenn fast alle Gelenke schon geschädigt sind.
Gibt es Studien zur Gabe von Glucosaminsulfat bei rheumatoider Arthrits?
Gibt es Erfahrungen zur Gabe von Gelatinekapseln? Bin Vegetarier, esse seit Jahren keine Gelatine und nehme diese nun trotzdem ein.
Erhalte aktuell nur Cortison (5mg), was nicht hilft. Soll MTX nehmen, was ich jedoch früher nicht vertrage habe und wegen der Nebenwirkungen eigentlich auch gern vermeiden würde. Ziel ist wieder TNF Alpha- Blocker zu bekommen (gute Erfahrungen).
Medikamente sollen durch and. Präparate nicht ersetzt, sondern ergänzt werden.


rheumatoide Polyarthritis
seit 2003 diagnostiziert
z. Zt. 5mg Cortison tgl.
bisher 4 Operationen an den Händen
Hautprobleme durch Cortison
früher Humira (war toll)


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 15.08.2006
Beiträge: 478

Hallo,

eine Frage beschäftigt mich schon: Warum bekommst du denn kein Humira mehr, wenn es Dir doch so gut geholfen hat? Ich hoffe, Du weißt, dass die Krankenkasse das auf alle Fälle bezahlt, wenn eine Indikation besteht, d.h. dass das Medikament für Deine Erkrankung zugelassen ist, und der Krankheitsverlauf dementsprechend ist und andere Medikamente nicht ausreichen oder nicht vertragen werden.
Leider werden in der Realität diese Dinge nicht immer von allen Ärzten beherzigt, aber da liegt es auch an uns Patienten, dass wir Bescheid wissen, und uns so auch für uns selber einsetzen können.

Zu Deiner Frage zu Glucosamin: Du bringst da die Begriffe "Arthrose" und "Rheumatoide Arthritis" durcheinander, beides sind aber völlig verschiedene Erkrankungen, die dementsprechend auch anders behandelt werden müssen. Für die Arthritis (entzündlich bedingt) stehen viele wirksame Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, Glucosamine gehören hier eigentlich nicht dazu.
Bei der Arthrose (degenerativ bedingt, d.h. Verschleiß) sieht das schon anders aus, dort stehen (noch) nur wenige Medikamente zur Verfügung, vornehmlich aus dem Bereich der NSAR (Schmerzmedikamente mit abschwellender, entzündungshemmender Wirkung ohne Kortison), daher liegt es Nahe, dass man mit allen Mitteln versucht, eine Besserung zu erreichen. Das Thema Studienberichte zu diesem Medikament wird seit Jahren sehr unterschiedlich diskutiert. Meines Wissens gibt es allerdings keinen Nachweis darüber, dass dieses Medikament [bo9654l9]anerkannt[/bo9654l9] wirksam ist. Aber diese Frage stellst Du besser einem Mediziner, denn er kennt sich in der Regel über das Vorliegen von Studienergebnissen gut aus.
Ansonsten kannst Du hier auch noch etwas dazu lesen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.glucosana.com/arthrose/glucosamin-chondroitin-blog/glucosaminsulfat-studien/5/">http://www.glucosana.com/arthrose/gluco ... studien/5/</a><!-- m --> (Würde ich aber auf jeden Fall nochmal mit einem darin erfahrenen Fachmann besprechen!)

Viel Erfolg und Grüße,

gamü


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 18.01.2011
Beiträge: 7

Ich habe es vor einiger Zeit bekommen, ohne 2 erfolglose Basistherapien nachweisen zu müssen. Dann wechselte ich den Arzt und bekam es nicht mehr, bekam dafür schnell Rheumaknoten etc. Und erst nach langem Drängen eine Überweisung zur Handchirurgie... Die sagten ich käme sehr spät. 2 Op's folgten.
Der Arzt sagte, cortison wäre ausreichend.
2.arztwechsel, seitdem höre ich immer, dass ich Mtx nehmen soll, was ich schon mal kurz hatte und wegen der Nebenwirkungen nicht möchte.
Laut Arzt muss ich 2 erfolglose Basistherapien nachweisen, bevor wieder eine Chance auf Humira besteht.
Habe Angst, dass bis dahin zu viel kaputt ist!
Apotheker sagt auch, Humira ist verschiebbar, aber was tun, wenn es der Arzt nicht verschreibt?


rheumatoide Polyarthritis
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z. Zt. 5mg Cortison tgl.
bisher 4 Operationen an den Händen
Hautprobleme durch Cortison
früher Humira (war toll)


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 15.08.2006
Beiträge: 478

Hallo,

das ist sicher schwierig, obwohl für mich persönlich da die Vertrauensfrage schon beantwortet wäre!

Du kannst entweder den Arzt wechseln, denn das was er sagt, ist schlichtweg nicht korrekt so, auch würde es mich stutzig machen, wenn nur mit Kortison behandelt werden sollte!!! Kortison gibt man nur bei wenigen rheumatischen Erkrankungen als alleiniges Medikament, ansonsten wird es zu Erkrankungsbeginn gerne eingesetzt, bis eine Basistheapie wirkt, oder eben als zusätzliches Medikament, wenn ein besonders schwerer Schub oder Krankheitsverlauf vorliegt. Ein Medikament, das im Vorfeld nicht gewirkt hat, nochmal anzuwenden, würde ich persönlich, wenn überhaupt erst dann machen, wenn keine anderen Medikamente mehr zur Verfügung stehen.

Bist du bei einem internistischen Rheumatologen in Betreuung? Ansonsten erklärt sich das Verhalten des Arztes vielleicht, Nichtfachärzte stehen diesen Medikamenten immer noch skeptisch gegenüber, nicht zuletzt auch wegen dem Preis.

viele Grüße,

gamü


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 18.01.2011
Beiträge: 7

Ich befürchte, ich muss erst mal nachweisen, dass ich MTX schon mal hatte... In meinen Unterlagen taucht es wohl nicht auf. den rheumapass trage ich meistens selbst ein, wurden von Ärzten fast nie ausgefüllt.
Ja, bin bei rheumatologen. denke, der preis ist das problem.. sagt aber natürlich niemand.
die folgekosten (OP, Krank geschrieben etc) sind sicher ebenso hoch...


rheumatoide Polyarthritis
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Hautprobleme durch Cortison
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Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 18.01.2011
Beiträge: 7

ach ja, von hochdosierter Hyaloronsäure ins Gelenk habe ich auch gelesen, iszt jedoch auch teuer (3 behandlungen 450€+ Arztkosten) und wir von der GKV wohl nicht übernommen.


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Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 15.08.2006
Beiträge: 478

Hallo,

..., das ist ja eben das Dilemma, es wird oft nur auf den Preis geschaut, und die Folgekosten, die will man nicht sehen, ganz davon abgesehen, dass auch der Mensch und dessen Schicksal noch gesehen wird, der (das) dahinter steht.
Das mit den zwei vorausgegangenen Therapien ist auch kein unbedingtes MUSS, vorausgesetzt es handelt sich um einen schweren, aggressiven Krankheitsverlauf, dann kann ein TNF- Alpha- Blocker oder auch ein anderes Biological sogar auch als Erstmedikament eingesetzt werden.
Bist Du auch bei einem internistischen Rheumatologen in Behandlung? Ich habe sogar schon mal einen orthopädischen Rheumatologen kennengelernt, der Humira nicht kannte, man staune!!!

Viele Grüße,

gamü




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