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Rückenschmerzen, welches Schmerzmittel?
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 15.01.2010
Beiträge: 354

Hallo,

habe eine rheumatoide seronegative Arthritis, die mit 20 mg Arava behandelt wird. Leider habe ich aber extreme Rückenschmerzen, insbesondere nachts. Im MRT sind Auffälligkeiten an den ISG erkennbar und Bandscheibenvorwölbungen.

Was empfehlen Sie zur Schmerzlinderung? Diclo u.a. wirkt leider nicht, von den Magenproblemen (trotz entsprechender Schutzmedikamente) mal abgesehen. Habe es schon alternativ mit Amitriptylin 20 mg abends versucht. Dann bin ich aber morgens noch so "bedröhnt", dass es mir zu riskant ist Auto zu fahren.

Vielen Dank für Ratschläge!

Heike


Zu wissen, man könnte, ist besser, als zu glauben, man muss.


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 15

Liebe Forumsbesucherin,

bei BEschwerden am ISG denkt man wirklich erst einmal an Diclofenac. Bei Unverträglichkeit kann man aber auch Standard-NSAR versuchen, wie Naproxen 2xtgl. Im Einzelfall empfehlen wir auch bei erwachsenen Patienten selektive COX- 2-Hemmer wie zB. Arcoxia. Unbedingt würde ich aber auch physiotherapeutisch an die Schmerzen herangehen.

mfG, Krumrey


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 15.01.2010
Beiträge: 354

Vielen Dank für Ihre Antwort. Selbstverständlich bin ich regelmäßig in physiotherapeutischer Behandlung und zur manuellen Therapie.
Werde auf jeden Fall Ihre Empfehlung bei meinem nächsten Besuch, noch diesen Monat, bei meinem Rheumatologen ansprechen.


Zu wissen, man könnte, ist besser, als zu glauben, man muss.


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Liebe Lillyyy,
in Ergänzung zu dem schon gesagten: Die Beteiligung der ISG (Iliosakralgelenke) bei einer rheumatoiden Arthritis ist ungewöhnlich und hat entweder nichts mit der Erkrankung zu tun oder aber es könnte eine andere entzündliche Rheumaerkrankung vorliegen, wenn wirklich eine Entzündung im ISG nachgewiesen wurde. Kreuzschmerzen sind sehr vieldeutig, sie können auch mit einer rheumatoiden Arthritis als Reaktion auf einen Entzündungsschub einhergehen, meist haben sie aber andere Ursachen, die in den Muskeln (Verhärtungen, Verkürzungen etc.) oder in den Gelenken der Wirbelsäule oder den von dort ausgehenden Nerven liegen. Bandscheibenvorfälle im MRT sind oft nur dann die behandelbare Ursache der Schmerzen, wenn sie neurologische Ausfälle zur Folge haben.
S. Schewe


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 5

Hallo,

bei chronischen Erkrankungen sind Beeinträchtigungen der Lebensqualität zu erwarten. Dies trifft bei Ihnen z.B. beim Schlaf zu. In solchen Fällen kann eine begleitende Psychotherapie hilfreich sein. Hier können Sie gemeinsam mit dem Therapeuten erarbeiten, welche nicht-medikamentösen Strategien den Umgang mit den Schmerzen erleichtern. Dabei denke ich z.B. an Entspannungsverfahren, die den Schlaf günstig beeinflussen können. Bei Interesse würde ich Ihnen empfehlen, sich an einen Psychologischen Psychotherapeuten mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie zu wenden. Hier sind allerdings lange Wartezeiten zu erwarten. Um diese zu überbrücken, können sie Entspannungstechniken auch über Kursangebote der Volkshochschulen oder der Krankenkassen erlernen.

Alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen,

Daniela Tuffner, Schmerzzentrum Erlangen




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