Hallo ihr alle <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_smile.gif" alt="" title="Smile" /><!-- s -->

Mit diesem Beitrag möchte ich euch vor allen Rheumatologen warnen, die zugleich Psychotherapeuten/Psychologen sind!
Ich war gestern bei einem dieser Menschen, und der hat mir doch tatsächlich erzählt, dass meine Krankheit durch STRESS entstanden ist!!!!
Ich hab ihn dann gefragt, wie bitte ein 10 Monate altes Baby (so lange habe ich schon Rheuma) Stress haben soll.
Ja, sagt er, das kommt von der Mutter, die den Stress auf das Kind projeziert.
Aha.
Soll praktisch heißen: wenn ich keinen Stress mehr habe, habe ich auch kein Rheuma mehr.
Wie soll das denn momentan gehen, hab ich gefragt, wenn ich nächtes Jahr Abitur mache, dass ich da keinen Stress habe.
Ja, sagt er, ich würde mir den Druck da nur selbst machen, und das soll ich gefälligst abstellen.
Naja, dann schreib ich halt ein schlechtes Abitur, ist ja egal - es ist nur wichtig, dass ich keinen STRESS habe...
Das beste war dann noch, dass er zu meiner Mutter gesagt hat, sie soll keine Antworten mehr geben, weil er mit mir reden will, und sie würde mir durch ihre Antworten auch unter STRESS setzen.
Nett, oder?
Das, was er hätte machen sollen, der Rheumatologe, nämlich feststellen, so in meinem Körper momentan überall Entzündungen sind, hat er nicht getan.
Stattdessen hat er mein verformtes Handgelenk so verdreht, dass mir vor Schmerzen schlecht wurde und es mir heute noch weh tut (was vor seiner "Behandlung" nicht der Fall war)...
Als ich ihm erzählen musste, welche Medikamente ich momentan nehme, hat er bei dem Wort "Wobenzym" nur geschluckt und die Augen verdreht - von Homöopathie scheint dieser Mensch nicht viel zu halten...
Ich werde jedenfalls die Praxis dieses "Arztes" nicht mehr betreten, der einem Menschen, der eine Erbkrankheit hat (es gibt in meiner Familie mehrere Fälle) einen psychischen Schaden attestiert!
Ich suche jetzt nach einem anderen - besseren - Rheumatologen.
Mal sehen ob ich was finde <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_smile.gif" alt="" title="Smile" /><!-- s -->

Liebe Grüße,
Nati

Hallo Nati,

hoffe, du bist mir jetzt nicht böse, aber tatsächlich ist Rheuma AUCH eine Autoimmunkrankheit, die durch zu viel Stress ausgelöst werden kann.

Bei wem es jetzt wie ausgebrochen ist, ob durch zuviel Stress, als Erbkrankheit oder einfach so angeflogen, kann ich natürlich nicht sagen.

Hm, und ich finde, nur weil er dir "unterstellt" das Rheuma durch zuviel Stress gekriegt zu haben (egal ab es nun stimmt oder nicht), finde ich nicht, das er dich damit gleich als "Psycho" abstempelt.

Also, das sag ich dir zum Trost - Stress haben heißt ja nicht psychisch krank zu sein.

Nichtsdestotrotz finde ich seine Art auch nicht sehr prickelnd und ich finde es gut, wenn du den Arzt wechselst.

Viel Glück beim nächsten Versuch! Es gibt auch Nette UND Gute!

Basis

Hallo Basis!

Ich weiß natürlich, dass Rheuma eine Autoimmunkrankheit ist, ich lebe ja jetzt schon 18 Jahre mit dieser Krankheit.
Ich weiß auch, dass wenn ich Stress habe die Beschwerden schlimmer werden.
Aber die Krankheit selbst kann durch Stres nicht ENTSTEHEN, davon hab ich ja noch nie gehört.
Trotzdem danke für deinen Beitrag - bin natürlich nicht böse <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_smile.gif" alt="" title="Smile" /><!-- s -->
Grüßle,
Nati

Hei Nati,

hab hier zufällig nen Text gefunden, in dem beschrieben wird, das Rheuma durch Stress ausgelöst werden - aber nicht entsteht....

Hier der Text:
Hier wird die Forschung in den nächsten Jahren sicher weitere Erkenntnisse erarbeiten.

endogene Faktoren
Zu den endogenen (von innen wirkenden) Faktoren gehören z.B. Hormonhaushalt und Stressreaktionen.

Hierzu ist wenig bekannt.

Bei einigen entzündlich rheumatischen Erkrankungen ist das häufigere Auftreten bei Frauen in der hormonaktiven Phase bekannt. Aber auch Männer und Kinder erkranken an diesen Rheumaformen. Ein direkter Zusammenhang zwischen Höhe von z.B. Geschlechtshormonen und Erkrankungsauftreten oder –schweregrad ist zumeist nicht anzunehmen.

Ab und zu wird "Stress als Ursache für Rheuma" diskutiert.

Stress, als Zustand von z.B. belastenden Lebenssituationen, ist nach allen bisher vorliegenden Forschungsergebnissen nicht Ursache für entzündlich rheumatische Erkrankungen.

Häufig finden wir aber in Patientengesprächen um den Zeitpunkt des erstmaligen Auftretens bzw. einer Verschlechterung (Schub) der Erkrankung verschiedenste Stessfaktoren oder belastende Lebenssituationen.

Der "Stress" ist hier also nicht Ursache, wohl aber möglicher Auslöser von Krankheitsbeginn oder –verschlechterung (die Erkrankung wäre sonst zu einem anderen Zeitpunkt aufgetreten).

Dieses Phänomen lässt sich auch recht einleuchtend erklären: Stärkerer, besonders negativ empfundener Stress hat auch immer Auswirkungen auf das Immunsystem. Hier gibt es inzwischen sogar eine eigene Forschungsrichtung, die Psychoimmunologie. Ist das Immunsystem stressbedingt beeinträchtigt, kann eine Krankheit, bei der das Immunsystem beteiligt ist, sich eher manifestieren oder verschlimmern.

- Das einfach nur mal so.....

Basis

Hallo Basis!

Danke für den Text, war sehr interessant zu lesen! <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_smile.gif" alt="" title="Smile" /><!-- s -->
Ich war heute bei meiner Hausärztin, ihr habe ich erzählt, was der Rheumatologe getan und gesagt hat. Sie war sehr erstaunt...
Mal sehen, was jetzt passiert.
Viele Grüße,
Nati

Naja, nen leichten Schatten hatte er ja wirklich... <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Wink" /><!-- s -->